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Diese Aktion brachte Alsfelds starkem Jochen Stradal (links) eine Zeitstrafe ein: Mit der rechten Hand greift er hier Boze Balic an den Hals. Rechts im Bild Daniel Czaja, der gut spielte, die letzten 18 Minuten nach seiner dritten Zeitstrafe aber verpasste. Foto: Walger

Diese Aktion brachte Alsfelds starkem Jochen Stradal (links) eine Zeitstrafe ein: Mit der rechten Hand greift er hier Boze Balic an den Hals. Rechts im Bild Daniel Czaja, der gut spielte, die letzten 18 Minuten nach seiner dritten Zeitstrafe aber verpasste. Foto: Walger

Rotenburg. Auch wenn nicht klar ist, ob und wem dieser eine Punkt nutzen wird. Verdient haben sich ihn beide Teams gleichermaßen.

Es war ein Abstiegsthriller bis zur allerletzten Sekunde: Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg und die des Gastes vom TV Alsfeld trennten sich nach abwechslungsreichen 60 Minuten 32:32 (18:17). Ob der eine gewonnene Punkt am Ende zum Klassenerhalt beitragen wird, wissen heute aber weder die Rotenburger, noch die Alsfelder.

In der Schlussminute hatten es beide Teams noch selbst in der Hand, aus dem Remis einen Sieg zu machen. Doch ein Schrittfehler beendete die Hoffnungen der Gäste auf zwei Zähler. Beim Gegenstoß mussten die Jungs des Rotenburger Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier schnell handeln, weil nur noch wenige Sekunden auf der Uhr standen. Rechtsaußen Marcus Einhorn übernahm die Verantwortung, doch er scheiterte an seinem früheren Teamkollegen Sebastian Krause im Alsfelder Tor.

Der erlebte einen verrückten Nachmittag an alter Wirkungsstätte. In der ersten Halbzeit hatte er bei fast jedem Wurf das Nachsehen; in der zweiten brachte er die Rotenburger Schützen mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung. Diese Leistungssteigerung hätte er zur Pause in der Kabine schon angekündigt, verriet Martin Harbusch, der zweite Ex-TGRler im Alsfelder Trikot, der mit einer starken Leistung aufwartete. „Ich gewinne euch dieses Spiel noch“, habe Krause gesagt. Nun, gewonnen hat er es für seinen TVA nicht, aber am Remis hatte er schon entscheidenden Anteil.

Ein Unentschieden, mit dem sich Alsfelds Spielertrainer Janos Zinn nicht recht anfreunden konnte: „Das ist für beide zu wenig.“ Sein Pendant Robert Nolte hatte eine andere Sicht auf das 32:32: „Das Ergebnis geht schon in Ordnung. Beide Mannschaften haben alles für den Punkt gegeben.“

Sein Plan war, das Spiel über die Deckung zu gewinnen. Das sei nicht aufgegangen. Die Alsfelder machten das Spiel sehr breit, zogen die TGR-Abwehr geschickt auseinander, kamen zu Torchancen und nutzten diese. „Sie waren individuell sehr gut auf uns eingestellt“, räumte Robert Nolte ein. Er hatte darauf gehofft, dass die Alsfelder durch ihr aufwändiges Spiel mehr Kräfte lassen würden. Doch das war nicht der Fall.

Zweimal hatte die TGR die Chance, der Partie die für sie richtige Richtung zu geben. In der 25. Minute führte sie nach vier Toren in Folge 15:11, kassierte dann aber prompt drei Gegentreffer in Folge. Nichts war es mit einem komfortablem Pausenvorsprung.

Aus für Czaja

Die zweite Chance zur Vorentscheidung eröffnete sich in der 50. Minute. Die Alsfelder hatten da ihr Rückraum-Ass Daniel Czaja nach dessen dritter Zeitstrafe schon verloren. Sie standen außerdem in Unterzahl auf dem Parketten und waren durch Jan-Oliver Holl soeben mit 26:29 in Rückstand geraten. Der Ball war von der Unterkante der Latte gegen Krauses Bein und von da ins Netz geprallt.

Doch selbst davon ließ sich der Gast nicht unterkriegen. „Wenn wir ein paar Tore zurückgelegen haben, wollten wir oft mit dem Kopf durch die Wand“, sagte Martin Harbusch. Diesmal ließen die Alsfelder die Brechstange weg und kämpften sich heran. Für sie hatte nun auch TGR-Keeper Florian Schmidt den Schrecken verloren, an dem sie so oft gescheitert waren.

Beim 29:29 (55.) hatten die Gäste den Gleichstand geschafft, um anschließend sogar mit 30:29 und 31:30 die Nase vorn zu haben. Marcus Einhorn glich zum 31:31 (58.) aus und legte das 32:31 (59.) nach. Doch sein mögliches 33:32 verhinderte dann Sebastian Krause.

Quelle: HNA