Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Einer der stärksten Rotenburger bei der Niederlage gegen die SVH: Niklas Fischer, der acht Treffer erzeilte. Fotos: Stefan Kost-Siepl

Einer der stärksten Rotenburger bei der Niederlage gegen die SVH: Niklas Fischer, der acht Treffer erzeilte. Fotos: Stefan Kost-Siepl

Rotenburg. Was für ein bitterer Abend für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg! Statt des erhofften ersten Heimsiegs der Saison setzte es eine ernüchternde 28:31 (14:19)-Pleite gegen die SVH Kassel. Ernüchternd vor allem deshalb, weil das Resultat keinesfalls der Stärke der Gäste geschuldet war, sondern die TGR einen möglichen Sieg aus den Händen gab.

„Das ist unerklärlich“, kommentierte Trainer Mensur Fitozovic anschließend, und meinte damit eine unfassbare Vielzahl technischer Fehler und Fehlwürfe, mit denen die Rotenburger der SVH den Sieg praktisch auf dem Silbertablett servierten.

Knapp 22 Minuten lief immerhin alles wie geplant. Die Rotenburger gingen in der Abwehr energisch zu Werke – um den Preis mehrerer Siebenmeter, doch die Kasseler kamen überhaupt nicht aus dem Spiel zum Zuge. Das Rotenburger Spiel verlagerte sich auf die Außen, wo links Niklas Fischer – wirkungsvollster Akteur der Gastgeber – mit acht Treffern und fast makelloser Wurfausbeute glänzte. Von Rechts netzte Marcus Einhorn ebenfalls achtmal ein.

13:12 führte die TGR nach 21 Minuten, hatte sich aber nie um mehr als einen Treffer abgesetzt. Zusätzlich blieb eine fast vierminütige Überzahl praktisch ungenutzt.

Und dann? „Dann verschenken wir einfach die Bälle“, resümierte Trainer Fitozovic. Das Spiel der TGR brach auseinander, obwohl Torwart Moritz Brandau gerade noch einen Siebenmeter pariert hatte, obwohl der zuvor starke SVH-Akteur Daniel Pächer ihn beim nächsten Strafwurf am Kopf traf und Rot sah. Mit Fehlwürfen in Serie katapultierte sich die TGR aus dem Spiel. Acht Minuten lang gelang gerade einmal ein Treffer. Dazu kam Pech: Einen Ball von Alin Georgian Smeu sahen fast alle, nur nicht die Schiedsrichter, hinter der Linie, und die SVH verwandelte mit der Halbzeitsirene noch einen Siebenmeter.

Und so ging es nach der Pause weiter. Fehlwurf reihte sich an Fehlwurf. „Dazu noch Fuß- und Schrittfehler“, erklärte Mensur Fitozovic kopfschüttelnd. Torwart Alexander Dick immerhin lief zu großer Form auf – doch was er auch hielt, fast jeden folgenden Gegenstoß vergaben die Rotenburger.

Das änderte sich erst in der Schlussviertelstunde. „Da hat man wieder Kampf gesehen, da haben wir in der Abwehr zugepackt“, erkannte Fitozovic. Folglich kam seine Mannschaft wieder heran. Einhorn und zweimal Smeu verkürzten auf 22:24 (44.), 23:25 (46.) und 25:27 (52.), Simon Golkowski gar auf 26:27 (55,). Doch die Harleshäuser agierten nun clever, verschleppten die eigenen Angriffe, weil sie erkannt hatten, dass die Unparteiischen ihnen das Zeitspiel durchgehen ließen. Als dann Jan-Oliver Holl beim Stand von 26:28 gefoult wurde – nach Ansicht von Fitozovic siebenmeterreif –, nach einem Schlag auf das bereits lädierte Knie ausschied und die TGR sich zwei weitere Fehlwürfe leistete, war die Partie entschieden.

TG Rotenburg: Dick, Brandau – Harbusch (3), N. Fischer (8), Smeu (4), Krapf, Golkowski (2), Reyer, Holl (1), Zuparic (1), J. Fischer (1), Einhorn (8)

Quelle: HNA