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Das zweite Rückraumass des TVH setzt hier zum Wurf an: In dieser Szene kann Rotenburgs Hoffnungsträger Maurice Reyer (rechts) den Hersfelder Torjäger Andreas Krause nicht bremsen. © Friedhelm Eyert

Das zweite Rückraumass des TVH setzt hier zum Wurf an: In dieser Szene kann Rotenburgs Hoffnungsträger Maurice Reyer (rechts) den Hersfelder Torjäger Andreas Krause nicht bremsen. © Friedhelm Eyert

Am letzten Spieltag der Handball-Landesliga erwartet die TG Rotenburg den TV Hersfeld.

Rotenburg/Bad Hersfeld – Ganz entspannt können die alten Rivalen morgen das Parkett der Rotenbuger Großsporthalle betreten. Um 17.30 Uhr treffen dort die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg und des TV Hersfeld aufeinander.

Der TVH ist Vierter und wird auch auf diesem Platz bleiben. Die Mannschaft hat seit dem 16. Februar nicht mehr verloren. Die TGR hat seit dem vorletzten Spieltag nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Um mangelnde Motivation muss sich auch niemand Gedanken machen. Daran hat es in diesem Nachbarschaftsduell in der Vergangenheit so gut wie nie gemangelt. Beste Voraussetzungen also für ein stimmungsvolles Handballfest.

Wenn die Hersfelder die Halle betreten, dann sollten die großen Flügeltüren weit geöffnet sein. Denn die Spieler von Trainer Matthias Deppe reisen mit sehr breiter Brust an. Der Grund: Ihr famoser 33:26-Heimerfolg vor Wochenfrist gegen den souveränen Meister TSV Vellmar, der sich so heftig wie vergeblich gegen die Niederlage in Hersfeld gestemmt hatte.

Noch in lebhafter Erinnerung dürfte bei den Rotenburgern wie bei den Hersfeldern das erste Kräftemessen in dieser Saison am 8. Dezember sein. Da hielt eine personell stark gebeutelte TGR bis zum 14:14 überraschend gut mit. Doch gleich nach dem Wechsel hängte der TVH seinen Konkurenten ab und führte plötzlich mit acht Toren. Am Ende gewannen die Gastgeber sicher 37:27.

Dass dem TV Hersfeld morgen die Favoritenrolle gebührt, steht außer Zweifel. Das zeigt auch ein Blick auf die Punktestände. 34:16 Zähler haben sie aufzuweisen, 20:30 die TGR.

Der Respekt von TGR-Trainer Robert Nolte vor dem Rivalen ist groß, und auch Sympathie schwingt in seinen Worten mit, wenn er vom Kreisrivalen spricht: „Ich bin Mitglied beim TVH und Fan von der Jugenarbeit dort.“

Besonders der junge Lasse Reinhardt hat es ihm angetan: „Er ist ein Ausnahmespieler - der kompletteste Reinhardt, den es je gegeben hat. Mit guten Genen von Vater und Mutter.“ Das Rückraum-Duo Lasse Reinhardt/Andy Krause sei schon die halbe Miete für die Hersfelder, die laut Robert Nolte in Sven Wiegel, Mark Petersen, Alexander Schott und Philipp Koch über die edelste Linkshänder-Riege der Liga verfügen.

„Aber wir haben im Moment auch Bock, miteinander Handball zu spielen. Das haben wir beim Sieg in Wesertal gezeigt“, sagt der TGR-Coach. Allerdings sind die Hersfelder ein ganz anderes Kaliber. „Wir müssen gegen sie geduldig bleiben. Wir haben unseren eigenen Spielrhythmus, der kann dann auch ein bisschen langsamer aussehen“, meint Rotenburgs Trainer. Er weiß genau: „Man darf gegen den TVH im Angriff nicht viele Bälle verlieren.“ Robert Nolte hofft, dass die angeschlagenen Maurice Reyer und Boze Balic noch rechtzeitig fit werden.

Eigentlich wäre Trainer Matthias Deppe mit seinen Hersfeldern gerne Dritter geworden. Doch durch den Punktabzug wegen Nichterfüllung des Schiesrichtersolls und des besseren direkten Vergleichs des Rivalen HSG Großenlüder/Hainzell ist das nicht mehr möglich.

„Wir nehmen das Spiel in Rotenburg ernst - aber nicht zu ernst“, sagt Coach Deppe. „Denn egal wer verliert - die Welt geht für ihn deshalb nicht unter.“

Da man sich alles erarbeiten müsse, „werden wir uns gut auf das Derby vorbereiten. Mit Tempo und Präzision müsse sein TVH versuchen, die Deckung der TGR zu knacken. Matthias Deppes Motto für morgen: „Wir wollen Spaß haben und dem Publikum etwas bieten.“ Ganz wichtig sei aber auch, dass sich niemand verletzt; das würde Robert Nolte sicher sofort unterschreiben.

Quelle: HNA