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Freudige Siegerinnen: Die Waldhessinnen (von links) Inken Niebuhr, Michelle Horn, Nika Rollmann, Bianca Bähr, Anete Lusky und Alina Hollstein strahlen nach ihrem Sieg in Hersfeld. © Friedhelm Eyert

Freudige Siegerinnen: Die Waldhessinnen (von links) Inken Niebuhr, Michelle Horn, Nika Rollmann, Bianca Bähr, Anete Lusky und Alina Hollstein strahlen nach ihrem Sieg in Hersfeld. © Friedhelm Eyert

Die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen entführten beim favorisierten TV Hersfeld vor der Rekordkulisse von 250 Zuschauern beide Punkte. Die Gäste setzten sich mit 28:22 (14:9) sogar recht deutlich durch.

Rein tabellarisch bleibt der TVH mit 10:12 Punkten vor der weiterhin abstiegsgefährdeten FSG (7:15) aber die Nummer 1 im Kreis. Die seit drei Spielen ungeschlagenen Hersfelderinnen begannen selbstbewusst und zogen ihr schnelles Positionsspiel auf. Doch sie stießen dabei auf eine aggressive und bewegliche Abwehr. Das hatte Folgen: Das 1:0 durch Anna-Lena Hoffelner nach 30 Sekunden sollte die einzige Führung des TVH in der gesamten Begegnung bleiben.

Die FSG machte schnell deutlich, dass sie sich etwas vorgenommen hatte und führte nach acht Minuten 4:1. Bis zum Stand von 5:6 taten sich bei Hersfeld Lisa Hedrich als dreifache und bei der FSG Stefanie Krestel als vierfache Torschützin hervor.

Weidemann hält klasse

Auch weil die starke Torfrau Laura Weidemann Siebenmeter von Lisa Hedrich (13.) und Sina Hildebrand (17.) entschärfte, blieben die Waldhessinen knapp vorne. Durch einen Doppelschlag von Anette Lusky setzten sie sich wieder auf drei Tore (6:9, 20.) ab.

Das gab den Hersfelderinnen offenbar einen kleinen Knacks. Denn innerhalb der nächsten vier Minuten erhöhten Krestel, Elisabeth Pippert und Jennifer Malsch auf 6:12. Das TVH-Team zeigte zwar durchaus Willen, allerdings wenig Spielwitz. Luisa Teichmann verkürzte mit zwei Treffern auf 8:12 (26.), doch eine anschließende Überzahl brachte nichts ein. Die FSG dagegen nutzte Ballverluste ihres Kontrahenten und führte zur Pause 14:9.

Die Spielerinnen von TVH-Trainerin Sabine Teichmann wirkten nach dem Seitenwechsel entschlossen, der Partie eine Wende zu geben. Doch immer, wenn sie etwas herankamen (12:15, 35.), legte die FSG prompt nach. Als dem TVH vier Minuten lang kein Treffer gelang, sah er sich in der 47. Minute gar mit 15:22 im Hintertreffen - das war die Vorentscheidung. Denn auch in der Folge rannte sich der Aufsteiger immer wieder in der robusten Deckung der FSG Waldhessen fest.

Deren Spielertrainerin Simone Larsen Poulsen lobte: „Das ganze Team hat gut gespielt, aber besonders die Abwehr.“ Hart, aber nicht überhart sei die zu Werke gegangen. Das drückte sich in zwölf Siebenmetern aus, die dem TVH zugesprochen wurden.

Für das spielerische Glanzlicht des Derbys sorgte Simone Larsen Poulsen, als sie vom Kreis mit einem Rückhandwurf das 19:26 (54.) besorgte. Und so fuhr ihre Mannschaft nach einer ihrer besten Saisonleistungen einen wichtigen Auswärtssieg ein - den die Dänin nicht überbewerten wollte. „Die TVH-Frauen liegen uns“, sagte sie.

TVH-Trainerin Sabine Teichmann resümierte: „Die FSG hat verdient gewonnen. Wir haben ein schwaches Spiel abgeliefert. Es war unsere schlechteste Saisonleistung.“ Als Grund machte sie mangelhafte Einstellung aus.

FSG Waldhessen: Weidemann, Dehnhardt - Siebert, Horn (3), Rollmann (3), Malsch (2), Lusky (7/2), Hollstein, Mäusgeier, Poulsen (2), Pippert (1), Niebuhr (2), Krestel (8/3)

Quelle: HNA