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Freude und Erleichterung stehen den Spielerinnen ins Gesicht geschrieben: Johanna Drewer, Anette Lusky, Simone Larsen Poulsen und Luca Mäusgeier (von links) bejubeln ihren so wichtigen Heimsieg. © Walger

Freude und Erleichterung stehen den Spielerinnen ins Gesicht geschrieben: Johanna Drewer, Anette Lusky, Simone Larsen Poulsen und Luca Mäusgeier (von links) bejubeln ihren so wichtigen Heimsieg. © Walger

Rotenburg. Die FSG Waldhessen hat in der Handball-Landesliga der Frauen ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie bezwang vor heimischem Publikum den favorisierten Tabellensechsten HSG Wesertal mit 32:26 (18:11).

Dank der besten Saisonleistung untermauerte das Team von Spielertrainerin Simone Larsen Poulsen am viertletzten Spieltag ihren neunten Rang, der in der Endabrechnung den Klassenerhalt bedeuten würde.

Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz ist sogar auf drei Zähler angewachsen, weil Rivale Eintracht Baunatal gegen Spitzenreiter Hoof/Sand/Wolfhagen die erwartete Heimniederlage kassiert hat. Gegen alle Kellerkinder kann die FSG Waldhessen zudem den besseren direkten Vergleich vorweisen, der im Falle von Punktgleichheit über die Platzierung entscheidet.

FSG Waldhessen: Von Beginn an präsent

Der Waldhessinnen zeigten von Beginn an einen unbändigen Siegeswillen. Sie stellten eine konzentriert auftretende Abwehrreihe. Simone Larsen-Poulsen und Inken Niebuhr bildeten einen starken Mittelblock. Und so kam beim Gegner die gefürchtete Distanzschützin Joana Leibecke, die sonst oft in die Rolle einer Alleinunterhalterin schlüpft, in der ersten Halbzeit kaum zur Geltung. Die Gäste setzten auf schnelle Seitenwechsel, liefen sich aber immer wieder in der beweglichen FSG-Defensive fest.

Tat sich doch einmal eine Lücke in der FSG-Deckung auf, war oft Keeperin Laura Weidemann zur Stelle. Fast 50 Prozent aller Würfe, die auf ihren Kasten kamen, entschärfte sie. So wuchs die Nervosität bei den Frauen von der Weser minütlich. Das nutzten die Gastgeberinnen und bauten ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf nie erwartete sieben Tore (18:11) aus.

Die Halbzeitansprachen der beiden Coaches fruchteten offenbar nur bei einem Team: der FSG Waldhessen nämlich. Die enteilte bis zur 35. Minute sogar auf 21:12. Sechs Minuten später hieß es gar 25:15, wozu Stefanie Krestel und Anette Lusky zwei schöne Tempogegenstoß-Tore beisteuerten.

Danach kämpfte sich der Gast ein klein wenig heran. Während der beiden Zeitstrafen gegen Anette Lusky (47.) und Inken Niebuhr (48.) konnte er aber nur ein Tor wettmachen und auf 27:21 verkürzen.

Zur Beruhigung der Nerven trug dann Bianca Bähr bei, die beim Stand von 28:22 einen Siebenmeter von Joana Leibecke entschärfte (54.).

Näher als bis auf fünf Tore ließ die FSG die Wesertalerinnen in der Folge nicht mehr heran. Auch als die HSG dreimal hintereinander einlochte, bewahrten die Gastgeberinnen einen kühlen Kopf. Unbeirrt hielten Stefanie Krestel (58.) und Luca Mäusgeier (59.) mit ihren Treffern dagegen.

Höhepunkte des Spieles waren die beiden No-Look-Pässe von Simone Larsen-Poulsen zu Inken Niebuhr an den Kreis (22., 55.), die von der Kreisläuferin mit Toren veredelt wurden. Überhaupt erfuhr das Kreisspiel bei der FSG in dieser Partie eine noch nie dagewesene Effektivität. Alle ihre sieben Treffer erzielte Inken Niebuhr von dieser Position aus.

Mehr erspielt als erkämpft

Mit diesem in erster Linie erspielten und weniger erkämpften Erfolg sollte das Selbstvertrauen der FSG-Frauen weiter gewachsen sein. Auch wenn es nicht so groß sein mag wie die Freude über den Triumph. Ausgelassen sind die FSG-Spielerinnen im Kreis gehüpft und haben ihren Coup gebührend gefeiert.

Simone Larsen-Poulsen sagte: „Wir haben heute mit Kopf gespielt und ruhig. Wir sind nicht hektisch geworden. Wir sind mit Respekt in die Partie gegangen. Wir hatten zwar nicht gedacht, dass wir so hoch gewinnen, wir waren aber bereit für einen Sieg.“

Ihre Torfrau Laura Weidemann analysierte: „Wir haben total gut in der Abwehr gestanden. Die Absprachen haben gestimmt, und dann hast du es als Torfrau leichter. Und Motivation hatten wir reichlich.“

FSG Waldhessen: Weidemann, Bähr - Rollmann, Werner (1), Drewer (5), Denk (1), Lusky (6), Hollstein, Mäusgeier (2/1), Larsen-Poulsen (3), Niebuhr (7),Krestel (7/4)

Quelle: HNA