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Er hat den Gegner in schlechter Erinnerung: TGR-Linksaußen Simon Golkowski sah bei der Hinspielniederlage gegen die TSG Dittershausen die blaue Karte. Er bekam eine Sperre aufgebrummt und fehlte seinem Team. © Thomas Walger

Er hat den Gegner in schlechter Erinnerung: TGR-Linksaußen Simon Golkowski sah bei der Hinspielniederlage gegen die TSG Dittershausen die blaue Karte. Er bekam eine Sperre aufgebrummt und fehlte seinem Team. © Thomas Walger

Die Sporthalle im Fuldabrücker Ortsteil Dörnhagen ist am Sonntag ab 18 Uhr Schauplatz eines brisanten Abstiegsduells der Handball-Landesliga der Männer. Dann empfängt die TSG Dittershausen (14:30 Punkte) die TG Rotenburg (16:28).

Die TSG ist Dritt-, die TGR Viertletzter vor dem 22. von 26. Spieltagen. Sollte es drei Absteiger geben, dann könnte es gut eine dieser beiden Mannschaften treffen. Da die Dittershäuser das Hinspiel in Rotenburg 26:24 gewonnen haben, liegen sie auch im direkten Vergleich vorne, der bei Punktgleichheit über die Platzierung entscheidet. Optimal für die TGR wäre es also, mit mehr als zwei Toren Differenz zu gewinnen. Aber in erster Linie geht es um die beiden zu vergebenden Punkte.

In den vergangenen Wochen war das Team von TSG-Trainer Sead Kurtagic nicht gerade vom Glück verfolgt. Drei Niederlagen in Folge hat es gesetzt. 26:27 beim FvB Viktoria Bettenhausen, 23:25 gegen die erstarkte HSG Twistetal, 19:25 beim Spitzenreiter TSV Vellmar, der unbeirrt dem Titel entgegestrebt. Bis kurz vor der Pause hielt Gast Dittershausen dort voll mit.

„Ein K.o.-Spiel haben wir bestanden“, sagt TGR-Trainer Robert Nolte mit Blick auf den knappen Derby-Erfolg über die HSG Werra WHO, „jetzt kommt das nächste, in dem es für beide Mannschaften um viel geht.“

„Es wird hoch hergehen“, ahnt er. „Wir treffen jetzt auf einen kreativeren, schnelleren Gegner mit einer offensiveren Abwehr.“ 5:1 oder manchmal auch 3:2:1, bei Überzahl oft 4:2 - das sind die Formationen, die Kurtagic bevorzugt.

„Die Dittershäuser spielen eine unheimlich aggressive Deckung, sie verschieben ganz stark. Die Außen arbeiten gut mit, machen die Mitte dicht“, beschreibt Robert Nolte die TSG-Defensive. Nur Primus Vellmar hat weniger Treffer zugelassen als sie.

Mit dieser Abwehr hätten es die Dittershäuser schon oft geschafft, ihren Kontrahenten den Rhythmus zu nehmen. Wir haben entsprechende Konzepte. Ich hoffe, dass wir sie umsetzen können, sagt Robert Nolte.

Viele Übergänge anstreben, auf die Nahtstellen der TSG-Deckung gehen, in Kleingrupppen arbeiten, Sperren stellen, in die Tiefe spielen, den vorgezogenen Dittershäuser fordern - das alles schwebt Robert Nolte vor.

Die Hinrunden-Niederlage gegen die TSG schmerzt die Rotenburger heute noch. Sie war ein Wendepunkt, auch wegen der blauen Karte gegen Simon Golkowski, der in den folgenden Spielen nicht nur als Linksaußen, sondern auch als Führungsspieler vermisst wurde.

Aber jetzt wird nur noch nach vorne geschaut im TGR-Lager. „Die Stimmung im Training war gut“, berichtet Coach Nolte von der ersten Übungseinheit der Woche. Am Freitag folgt das Abschlusstraining. In diesem wird sich zeigen, ob der angeschlagene Petar Cutura zum Einsatz kommen kann.

Wieder ins Team rücken soll Nils Gerlich. „Ihn würde ich am Sonntag gerne bringen. Dann muss mal ein anderer Spieler zuschauen“, sagt Robert Nolte.

Vieles deutet darauf hin, dass er auch in der kommenden Saison Trainer der TGR sein wird. „Aber erst einmal wollen wir die Klasse halten“, sagt er. Dass die TGR II nur in die Bezirksoberliga aufsteigen darf, wenn die TGR I in der Landesliga bleibt, sei zusätzliche Motivation.

Quelle: HNA