Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Es war ein verbissener Kampf: Nicolas Reuchsel, den hier die Rotenburger Christian Eimer (links) und Petar Cutura zu stoppen versuchen, erzielte sechs Feldtore für seine knapp unterlegene HSG Werra WHO. © Friedhelm Eyert

Es war ein verbissener Kampf: Nicolas Reuchsel, den hier die Rotenburger Christian Eimer (links) und Petar Cutura zu stoppen versuchen, erzielte sechs Feldtore für seine knapp unterlegene HSG Werra WHO. © Friedhelm Eyert

Das Kreisderby der Handball-Landesliga war ein Thriller und fand einen glücklichen Sieger: Die TGR nutzte ihren Heimvorteil im Kellerduell und bezwang die WHO 26:24.

Die Gastgeber haben es damit weiterhin selbst in der Hand, den Abstieg zu verhindern. Die Werrataler dagegen kann jetzt wohl nur noch ein Wunder retten. Dabei sah es über weite Strecken der Partie so aus, als würden sie ihre letzte Chance wahren - die erste Viertelstunde mal ausgenommen. In ihr standen sich beide Teams selbst im Weg.

Marcus Einhorns Strafwurf zum 1:0 nach 50 Sekunden sollte die einzige Führung der TGR bis zur 57. Minute bleiben. Der vor dem Seitenwechsel immer wieder erfolgreich abschließende Linksaußen WHO-Nicolas Reuchsel glich zum 1:1 (2.) aus. Danach folgte eine elfminütige (!) Torflaute. Daran hatten die Torhüter Drazen Cica (TGR) und Kevin Schottmann (WHO) mit ihren Paraden zwar einen Anteil, entscheidend aber waren die Unzulänglichkeiten der Angreifer auf beiden Seiten.

Technische Fehler, schlecht vorbereitete Würfe, Missverständnisse - es war schwer zu ertragen, was den 400 Zuschauern in dieser Phase zugemutet wurde. Der Erfolgsdruck, der auf den damit offenbar überforderten Spielern lastete, war mit Händen zu greifen.

Der Siebenmeter, den WHO-Spielmacher Robin Schneider in der 14. Minute schließlich zum 1:2 nutzte, wirkte wie eine Erlösung. Plötzlich fielen wieder Tore.

Die Gäste streiften ihre Nervosität zuerst ab und lagen anschließend meist knapp vorne. Zweimal Reuchsel und Marco Malsch ließen sie dann von 7:8 (24.) auf 7:11 (27.) enteilen. Das war die Basis für ihren 12:10-Pausenvorsprung.

Und den transportierte die WHO, die durch Robin Schneider gar mit 19:15 (43.) in Front ging, bis in die Schlussphase des weiterhin zerfahrenen Derbys hinein. Die Gäste kämpften leidenschaftlich, in der Deckung halfen sie einander, wenn es nötig wurde. Sie begannen die Rotenburger zu entnerven und brachten sie mit 20:23 (54.) ins Hintertreffen. Doch Boze Balic und Petar Cutura schafften den Anschluss, in Überzahl glich Boze Balic zum 23:23 (55.) aus.

Dann schlug sich die WHO schließlich selbst. Dusan Duric lief nach einer Auszeit als sechster Feldspieler aufs Parkett, als Reuchsel noch eine Zeitstrafe abbrummen musste. Und so gab es weitere zwei Minuten gegen den ersatzgeschwächten Gast. Der musste seit der 35. Minute auch noch auf seinen Distanzschützen Antonio Jelusic verzichten, der sich den Daumen gebrochen hatte. Doch selbst in doppelter Unterzahl wehrte sich das Team von Trainer Jörg Fischer weiter.

Mit Erfolg, wie es schien. Denn zu Beginn der letzten Spielminute eröffnete sich dem starken Jan-Uwe Berz die Chance, per Siebenmeter zum 25:25 auszugleichen. Er setzte den Ball jedoch neben das Tor.

Petar Cutura warf auf der anderen Seite zum 26:24 ein und hüpfte strahlend durch die Halle. Die Rotenburger feierten, die Gäste ärgerten sich über die missratene Schlussphase und die Schiedsrichter. Von denen fühlten sie sich in mancher Szene des zweiten Durchgangs benachteilig.

TG Rotenburg:Cica, Dick - Harbusch (6/5), Einhorn (1/1), Debus (1), T. Balic, Golkowski (3), Reyer, B.Balic (5), Schuhmann (3), Eimer, Holl (3), Janotta, Cutura (4)

Quelle: HNA