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Er war ein Schlüsselspieler beim wichtigen Heimerfolg über den Hünfelder SV: Rechtsaußen Petar Cutura, der diesmal auch im recht en Rückraum gefordert war. Foto: Thomas Walger© Walger/HNA

Er war ein Schlüsselspieler beim wichtigen Heimerfolg über den Hünfelder SV: Rechtsaußen Petar Cutura, der diesmal auch im recht en Rückraum gefordert war. Foto: Thomas Walger© Walger/HNA

Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg haben den Hünfelder SV 26:24 (11:11) bezwungen und sich so zwei eminent wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesichert.

Der Abstiegskampf wird angesichts des Gedränges in der zweiten Tabellenhälfte noch eine Weile andauern, vielleicht sogar bis zum letzten Spieltag am 5. Mai.

Die Befürchtungen im Rotenburger Lager, dass der Trainerwechsel beim Gegner für neuen Schwung sorgen könnte, schienen sich zu bewahrheiten. Nach fünf Minuten führte Gast HSV 4:1. Wie aufgedreht wirkte das Team des neuen Coaches Gerald Birkel. Jeder gelungene Block der Abwehr, jeder Ballgewinn, jedes Tor wurden von den Spielern auf dem Feld und auf der Hünfelder Bank frenetisch bejubelt.

„Die ersten zehn Minuten sind mit unserem schnellen Spiel so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Birkel, der mit seiner Abwehr über die gesamte Spielzeit zufrieden war. Doch viele vergebene Chancen und fehlendes Selbstbewusstsein nach der langen Negativserie hätten schließlich zu der Niederlage geführt. „Wir müssen jetzt Stück für Stück wieder etwas aufbauen.“

Das Hoch des HSV hielt tatsächlich nicht sehr lange an. Das lag an der aufopferungsvoll rackernden Deckung der TGR, aber auch an ihren Angreifern. Die sorgten gegen die erwartet defensiver als gewohnt eingestellten Hünfelder mit zwingenderem Spiel und präziseren Würfen dafür, dass der Kontrahent nicht mehr nach Belieben kontern konnte, sondern sein Heil im Positionsangriff suchen musste - was ihm viel von seiner Gefährlichkeit nahm. In der 17. Minute glich der dynamische Jan-Oliver Holl vom Kreis für die TGR zum 7:7 aus. Ausgeglichen ging es weiter bis zum 11:11-Halbzeitstand.

Doch auch der Start in den zweiten Durchgang sollte dem HSV besser gelingen. Die starken Felix Kircher sowie der aus Rotenburg stammende, auffällend gute Linksaußen Niklas Fischer brachten ihr Team mit 13:11 in Front.

Vor allem der Schachzug von Robert Nolte, den beiden jungen Hünfelder Rechtsaußen Platz anzubieten und so zum Abschluss einzuladen, erwies sich als Volltreffer. Denn sein Keeper Drazen Cica stellte für die Youngster meist ein unüberwindbares Hindernis dar. Und mehr und mehr lief Cica dem im ersten Durchgang herausragenden HSV-Keeper Christian Krätzig den Rang ab.

Ganz wichtig war auch, dass TGR-Rechtsaußen Petar Cutura, der nicht nur wegen seiner fünf Tore glänzte, zu großer Form auflief. „Er ist immer wieder auf die Dinge eingegangen, die wir kurz besprochen hatten. Auch im rechten Rückraum gab Cutura eine gute Figur ab.

Diese Position hatte Luca Schuhmann nach unglücklichem Beginn und zwei Ballverlusten vorübergehend geräumt. „Aber als Luca in der zweiten Halbzeit wieder reinkam, war er gleich voll da und hat sich auch was zugetraut“, freute sich Robert Nolte.

Die TGR ließ sich selbst von einer Roten Karte gegen Marcus Einhorn beim Stand von 16:16 (42.) nicht nachhaltig irritieren und zog bis zur 48. Minute auf 19:16 davon. Nun ließen die Hünfelder die Köpfe sinken. Petar Cutura baute die Führung sogar auf fünf Tore aus (22:17, 51.).

In der Schlussphase betrieben die Gäste zwar noch ein wenig Ergebniskosmetik, die Punkte aber blieben verdientermaßen bei der TGR. „Jeder wusste heute, um was es ging“, sagte Trainer Nolte. Und jeder im Team hat auch so agiert, hätte Nolte noch anfügen können.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Harbusch (2/1), Einhorn (4/2), Debus (1), T. Balic (1), Golkowski (3), Reyer, B. Balic (4), Schuhmann (2), Eimer, Holl (3), Janotta (1), Cutura (5)

Quelle: HNA