Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Er ließ sich nicht aufhalten: Andreas Krause, der hier abzieht, erzielte zehn Tore für seinen TV Hersfeld. Rotenburgs Maurice Reyer (rechts) kann ihn in dieser Szene nicht am Wurf hindern. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert

Er ließ sich nicht aufhalten: Andreas Krause, der hier abzieht, erzielte zehn Tore für seinen TV Hersfeld. Rotenburgs Maurice Reyer (rechts) kann ihn in dieser Szene nicht am Wurf hindern. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert

Nach ausgeglichener erster Hälfte fehlte den Landesliga-Handballern der TGR mit Tomislav auch der zweite Balic-Bruder. Damit war der Weg frei für den TVH.

Bis zur Pause (14:14) hatten die Gäste dagegen mehr als nur gegengehalten. Zwischenzeitlich führten sie sogar. Und das hatten die rund 350 Zuschauer in der Bad Hersfelder Geistalhalle nicht erwartet. In einem von beiden Seiten sichtlich nervös geführten ersten Durchgang hatten die Rotenburger Vorteile zu verbuchen. Allerdings lag das auch an der mangelhaften Chancenverwertung der Gastgeber. Ein ums andere Mal versagten die Nerven der Angreifer vor dem gegnerischen Kasten. Beispiele gefällig: In der 25. Minute setzte Jacob Räther einen Tempogegenstoß an die Latte. Zuvor war nicht nur Mark Petersen, sondern auch Andreas Krause mit einem Siebenmeter am TGR-Keeper Alexander Dick gescheitert.

TGR fehlt das Personal

Was wäre möglich gewesen, wenn die Rotenburger in der ersten Hälfte noch besser abgeschlossen hätten? „Wir hätten sicherlich noch den einen oder anderen Nadelstich setzten können“, sagte Robert Nolte bei seiner Spielanalayse. „Aber dazu hat uns vor allem im Angriff auch das Personal gefehlt.“

So saßen zum Beispiel Phillip Debus und Boze Balic direkt neben Uwe Mäusgeier, der bis vor anderthalb Jahren mit Nolte das TGR-Trainerduo gebildet hatte, auf der Tribüne - Debus mit dem rechten Fuß in einer Schiene. Zudem war auch Martin Harbusch verhindert.

Herber Schlag

Und zu allem Überfluss verletzte sich auch Bozes Bruder Tomilsav bei einer Aktion am gegnerischen Kreis derart, dass er während der gesamten zweiten Halbzeit auf der Bank saß und von Physiotherapeutin Laura Grebe mit Eispacks auf dem Knöchel behandelt wurde. „Das sah nicht gut aus“, erklärte Nolte. Der Rotenburger Trainer kann nur hoffen, dass er bis zur nächsten Partie wieder fit sein wird.

Deppe rundum zufrieden

Rundum zufrieden mit dem Spiel war dagegen Hersfelds Matthias Deppe. Der TVH-Trainer war besonders darüber erfreut, wie seine Mannschaft die zweite Halbzeit gestaltete – von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur souverän: „Das war fast perfekt. Da gibt es nichts zu meckern.“

Zunächst aber lagen die Hersfelder noch einmal durch einen Siebenmetertreffer von Marcus Einhorn mit 14:15 im Rückstand (32.). Philipp Koch glich aus, Mark Petersen brachte die Gastgeber beim 16:15 erstmals nach dem Wechsel in Führung.

Hattrick zu Auftakt

Dann begann die große „Andy-Krause-Show“. Mit einem Hattrick (17:15, 18:15 und 19:15) schoss er seine Farben in Führung. Und er legte zum 20:16, 22:17 und 23:17 nach. Darunter waren Gegenstoß-Treffer, die vom Hersfelder Anhang besonders bejubelt wurden.

Dagegen wuchs der Frust bei den Rotenburger Spielern auf der Bank und den Anhängern der TGR auf der Tribüne. Innerhalb kurzer Zeit war die Partie entschieden. Als Mark Petersen in der 44. Minute auf 27:17 erhöhte, gab es nicht den leisesten Zweifel mehr daran, dass die TGR erneut die Hersfelder Geistalhalle als Verlierer verlassen würde. Innerhalb von zwölf Minuten war aus einem 15:14 für sie ein 27:17 für den TVH geworden.

Und das, obwohl die Rotenburger zum letzen Mittel griffen und Spieler wie Rückraumspieler Lasse Reinhardt – er war neben Andy Krause (10/4 Tore) mit acht Treffern der zweitbeste Werfer – durch Luca Schuhmann sowie Andy Krause durch Jonas Troch noch in Manndeckung genommen hatten. Aber das nutzte nichts mehr. In der Endphase gelangen den Gästen zwar noch ein paar feine Tore, doch Ergebniskosmetik konnten sie nicht mehr betreiben. Es blieb in der Schlussviertelstunde beim 10-Tore-Rückstand.

TG Rotenburg: Drazen Cica, Alexander Dick - Marcus Einhorn 9/7, Nils Gerlich 4, Tomislav Balic 2, Simon Golkowski, Maurice Reyer 1, Luca Schuhmann 4, Jan-Oliver Holl 4, Jendrik Janotta 1, Jonas Barzov, Jonas Troch 2

Quelle: HNA