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Auge in Auge: Gästespieler Sebastian Martin (links) schaut gebannt auf TGR-Linksaußen Simon Golkowski und wartet ab, was der wohl gleich mit dem Ball anstellt. Nun ja, oft genug ist dem Rotenburger genau das Richtige eingefallen. Er spielte eine brillante zweite Halbzeit.© Walger

Auge in Auge: Gästespieler Sebastian Martin (links) schaut gebannt auf TGR-Linksaußen Simon Golkowski und wartet ab, was der wohl gleich mit dem Ball anstellt. Nun ja, oft genug ist dem Rotenburger genau das Richtige eingefallen. Er spielte eine brillante zweite Halbzeit.© Walger

Rotenburg. Die Leistung hat gestimmt, doch es hat nicht ganz gereicht, um Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen.

Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg unterlagen am Samstag in eigener Halle vor 150 Zuschauern dem Tabellendritten HSG Großenlüder/Hainzell 29:32 (13:14). Im Gegensatz zu den beiden Vorwochen hatten die Gäste wieder alle Leistungsträger an Bord. Aber sie mussten sich strecken, um die ohne ihren an der Hand verletzten Torjäger Boze Balic angetretenen Rotenburger in Schach zu halten.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte TGR-Trainer Robert Nolte, „wir haben sehr viel Leidenschaft und Mut gezeigt. Das war ein erfrischender, positiver Auftritt von uns.“

Dabei hob der Coach besonders Christian Eimer und Jonas Troch hervor, die großen Einsatz gezeigt und sich nicht geschont hätten - auch wenn es manchmal weh getan haben musste.

Robert Nolte räumte ein, dass der Gegner unter dem Strich vielleicht um zwei, drei Tore besser war. Vor allem aber betonte er, dass sein Team noch Punkte braucht, um nicht in die Nähe der Abstiegszone zu rutschen. Und diese Punkte schnappte sich eben diesmal der Gast.

Die entscheidende Phase des Spiels war die kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause. Die Hausherren lagen im ersten Durchgang oft knapp hinten. So auch nach 20 Minuten beim Stand von 9:10. Dann aber kam der Angriff auf Touren. Martin Harbusch hatte kurz zuvor den Regiestab übernommen, machte sofort Dampf und glich mit einem Gewaltwurf zum 10:10 aus (22.).

Gemeinsam mit dem zweiten Spielmacher, Jendrik Janotta, riss Harbusch Lücken in die Gästedeckung. Simon Golkowski sowie in Überzahl Marcus Einhorn und Jendrik Janotta schraubten die TGR-Führung bis zur 26. Minute auf 13:10 herauf. Großen Anteil daran hatte auch Keeper Alexander Dick, der auf die Schützen der Gäste gut eingestellt war.

Köpfe oben behalten

Robert Nolte bedauerte später, dass seine Jungs nach dem 13:10 nicht nachlegen konnten. Sein HSG-Kollege Mathias Deppe dagegen war froh, dass seine Schützlinge - anders als bei den beiden Niederlagen zuvor - diesmal die Köpfe bei Rückstand oben behielten.

Und wie sie das taten. Durch vier Treffer in Folge lag die HSGe beim Seitenwechsel mit 14:13 vorne. Und sie legte ab der 31. Minute sofort nach. In der 35. Minute führte sie schon 18:14 - eine frühe Vorentscheidung, wie sich zeigen sollte.

Die Rotenburger kämpften zwar beherzt weiter und zeigten „auch technisch ein paar richtig gute Sachen“, wie Nolte festhielt, aber ihr Gegner war um die passende Antwort nie verlegen. Immer wenn die TGR - gerade durch den nun bestens aufgelegten Simon Golkowski - drauf und dran war, den Anschluss herzustellen, schlugen die Männer aus dem Hünfelder Land zurück. Reihenweise erzielten sie sauber herausgespielte Treffer.

Nur beim 22:24 durch Jonas Troch (49.) ließen sie die Gastgeber noch einmal bis auf zwei Treffer heran. Es wäre sicherlich noch knapper hergegangen, wenn die an sich guten Schiedsrichter im zweiten Durchgang nicht ein paar unglückliche Entscheidungen zu Lasten der TGR getroffen hätten.

„Das war eine deutliche Steigerung von uns“, freute sich Großenlüder/Hainzells Trainer Mathias Deppe. „Sonst hätte ich auch nicht gerade so eine teure Kiste Bier für die Mannschaft gekauft“, sagte er und lachte. Er war froh, wieder auf seine Achse mit den Dimmerling-Brüdern Lukas und Benedikt zurückgreifen zu können. Ein Duo, um das ihn die Liga beneidet.

Quelle: HNA