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Lieferte mit spektakulären Toren auch in Kassel Gesprächsstoff: TG Rotenburgs Rechtsaußen Marcus Einhorn, dem neun Treffer gelangen. Foto: Walger

Lieferte mit spektakulären Toren auch in Kassel Gesprächsstoff: TG Rotenburgs Rechtsaußen Marcus Einhorn, dem neun Treffer gelangen. Foto: Walger

Kassel. Die TG Rotenburg setzt sich bei der TG Wehlheiden knapp durch — nicht zuletzt dank der neun Tore ihres Rechtsaußens Einhorn.

Da ist er, der erste Auswärtssieg der Saison! Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg haben bei der TG Wehlheiden 31:30 (18:16) gewonnen und damit den Aufwärtstrend ihres Gegners gestoppt. Gleichzeitig haben sie ihr Punktekonto ausgeglichen. 7:7 Zähler stehen jetzt zu Buche.

TGR-Trainer Robert Nolte wirkte gelöst nach dem Happy End. „Wir sind super, super zufrieden“, sagte er. Die Leistung seiner Mannschaft hat gestimmt. Und das Ergebnis auch. Mit einem Sieg sei im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen gewesen, räumte er ein: „Schließlich haben wir in der letzten Saison hier hoch verloren. Aber wir haben den Fokus gehalten.“

Gelungener Start

Von der ersten Minute an waren die Rotenburger präsent in der nur spärlich gefüllten Kasseler Königstor-Halle. In der 6. Minute gelang ihrem starken Rechtsaußen Marcus Einhorn per Strafwurf bereits das 4:1. Sechs Minuten später lag Wehlheiden beim 6:5 erstmals vorne, allerdings nicht lange. Meist liefen die Gastgeber einem knappen Rückstand hinterher, der zur Pause erneut auf drei Treffer angewachsen war.

Nach dem Seitenwechsel verpasste es die TGR, weiter davonzuziehen. Der Kontrahent schloss wieder auf. „Aber auch wenn die Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit nicht gerade für uns gepfiffen haben - wir haben immer die Ruhe bewahrt“, stellte Robert Nolte fest.

Er bescheinigte seinem Team, sehr diszipliniert aufgetreten zu sein und die Vorgaben gut umgesetzt zu haben. So war geplant, die Deckung der TGW über die Außen zu knacken. Und das gelang. Zum Beispiel Tomislav Balic suchte im Rückraum viele Eins-gegen-eins-Situationen, um im passenden Moment Linksaußen Simon Golkowski einzusetzen, der insgesamt siebenmal traf.

Auf dem rechten Flügel verbreitete Marcus Einhorn Angst und Schrecken. Zweimal schien er gar die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen, als er den Ball aus schier unmöglichem Winkel im Tor unterbrachte - frei nach dem Motto: Einhorn widerlegt Einstein.

So enteilte die TGR bis zur 46. Minute sogar auf 28:23. Was sollte da noch anbrennen? Wer die Rotenburger kennt, weiß aber, dass sie auf eines nie verzichten: auf eine spannende Schlussphase nämlich. Die Gäste, die mit ausgedünntem, kleinen Kader angereist waren, konnten den klaren Vorsprung tatsächlich nicht halten.

Am seidenen Faden

Beim Stand von 29:30 erhöhte der weiterhin formstarke Boze Balic 40 Sekunden vor Schluss auf 29:31 für die TGR. Trotzdem hing ihr Sieg am seidenen Faden. Die Wehlheidener stellten nicht nur den Anschluss her (59:35), sondern stiebitzten der TGR fünf Sekunden vor ultimo den Ball und kamen noch zweimal zum Wurf. Den ersten wehrte Keeper Drazen Cica ab, den zweiten blockte Boze Balic. Damit waren die beiden Punkte endgültig eingesackt.

„Wir waren über die gesamten 60 Minuten die bessere Mannschaft“, sagte Robert Nolte und freute sich, dass Wehlheidens Spielertrainer Dino Duketis das ganz ähnlich sah. Denn auch er sprach von einem verdienten Sieg der TG Rotenburg.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Einhorn (9/2), Debus (2), T. Balic (5), Golkowiski (7), B. Balic (4), Ebenhoch (4), Harbusch, Gerlich, D. Holl, Janotta

Quelle: HNA