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Begehrte Aufklärung - und bekam sie: TGR-Torwart Tomas Pankiewicz, dem mit einem Fernwurf ein Tor gelungen war. Foto: Walger

Begehrte Aufklärung - und bekam sie: TGR-Torwart Tomas Pankiewicz, dem mit einem Fernwurf ein Tor gelungen war. Foto: Walger

Rotenburg. Eine erwartete Niederlage, eine gute Idee zur Verwendung der Einnahmen und Schiedsrichter, die ganz neue Wege beschreiten - das Heimspiel der TG Rotenburg hatte viel zu bieten.

Die beiden heimischen Handball-Landesligisten sind abstiegsgefährdet. Am Samstag standen sie fast zeitgleich vor turmhohen Hürden. Denn beide trafen auf die jeweiligen Spitzenreiter ihrer Klasse: Die Männer der TG Rotenburg in eigener Halle auf den Hünfelder SV, die Frauen der FSG Waldhessen auf ihren Gastgeber Eintracht Baunatal. Wir blicken zurück auf einen ereignisreichen Tag.

In der Rotenburger Großsporthalle war noch Halbzeit, als plötzlich Jubel auf den Rängen ausbrach. Der Hallensprecher hatte verkündet, dass die FSG-Frauen in Baunatal 23:22 gewonnen hatten.

Von einer solchen Sensation waren da die TGR-Männer weit entfernt. Mit 15:20 lagen sie zur Pause hinten. Am Ende verloren sie 28:38. Und doch war die TG Rotenburg in anderer Hinsicht auch ein Gewinner. Die Klubführung hatte nämlich entschieden, alle Einnahmen aus dem Heimspiel den sieben Geschwistern aus Bad Arolsen zu spenden, die am Dienstag ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren hatten.

Auf dem Parkett stand das Team des Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier einem Kontrahenten gegenüber, der einfach besser war. „Gegen so eine Mannschaft muss alles passen“, sagte Robert Nolte später im Kabinengang, „da braucht man sogar von den Schiedsrichtern ein paar Pfiffe mehr für sich, wenn man gewinnen will.“

Und die hatte es nicht gegeben von den Wiesbadener Schiedsrichtern Matti Mäkitalo und Marcus Schäfer. Einige Male hatte sich Robert Nolte über Entscheidungen aufgeregt, gerade was Schrittfehler anging. „Aber sie haben trotzdem gut gepfiffen. An ihnen lag es nicht, dass wir verloren haben.“

Kaum hatte Robert Nolte diese Worte ausgesprochen, standen die beiden Spielleiter schon hinter ihm, unterbrachen höflich sein Gespräch mit der HNA und baten um Feedback. Sie wollten gerne vom TGR-Coach wissen, was sie aus seiner Sicht richtig und was sie falsch gemacht hatten.

Und so entwickelte sich gleich ein freundlicher Meinungsaustausch, in dem alle Beteiligten Verständnis füreinander aufbrachten und ankündigten, sich die strittigen Szenen noch einmal auf Video anzuschauen. Denn keiner der drei war sich völlig sicher, mit seiner Sicht der Dinge im Recht zu sein. Auch TGR-Torwart Tomas Pankiewicz klinkte sich ein und bat um Aufklärung. Die er auch bekam.

„So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Robert Nolte dann noch. Er fand das Verhalten der Unparteiischen schlicht „super“.

Quelle: HNA