Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Das Ziel fest im Visier: Stefan Ebenhoch im Anflug auf das gegnerische Tor. Der 25-Jährige trägt schon seit fast zwei Jahrzehnten das Trikot der TG Rotenburg. Foto: Walger

Das Ziel fest im Visier: Stefan Ebenhoch im Anflug auf das gegnerische Tor. Der 25-Jährige trägt schon seit fast zwei Jahrzehnten das Trikot der TG Rotenburg. Foto: Walger

Rotenburg. Einmal musste er bereits mit seinem Klub aus der Handball-Landesliga absteigen. Das will der 25-Jährige in diesem Jahr unbedingt vermeiden. Stefan Ebenhoch und die TG Rotenburg haben eine lange gemeinsame Geschichte. Sie begann, als Stefan sechs Jahre alt war und mit dem Handballspielen anfing. Heute, mit 25 Jahren, ist er ein fester Bestandteil der Landesligamannschaft und einer ihrer Leistungsträger.

Der Linkshänder wirft seine Tore als Halbrechter, aber auch als Rechtsaußen. Oft sind es viele Treffer. Beim jüngsten 22:21-Heimerfolg über Dittershausen war Ebbi, wie Ebenhoch im Team heißt, mit sechs Treffern erfolgreichster Schütze. Er hat der TGR damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt beschert.

„Ich weiß, um was es geht“

Einmal, vor sechs Jahren, ist Stefan Ebenhoch mit den Rotenburgern aus der Landesliga abgestiegen. Das soll sich in dieser Saison nicht wiederholen. Und dazu will er seinen Teil beitragen: „Ich gehe zurzeit in jedes Spiel mit dem Gedanken, dass wir die Punkte unbedingt brauchen. Als junger Spieler hatte ich das vielleicht noch nicht so realisiert. Jetzt aber weiß ich, um was es geht, was alles dranhängt am Klassenerhalt, auch für den Verein.“ Den Spaß am Spiel haben er und seine Mannschaftskollegen trotz der prekären Tabellenlage nicht verloren. „Die Stimmung ist gut. Unsere Trainer Robert Nolte und Uwe Mäusgeier gehen mit der Situation super um“, sagt Stefan Ebenhoch. Er geht davon aus, dass die TGR in der Landesliga bleibt, denn: „Diese Mannschaft hat Charakter.“

Eisenacher Intermezzo

Nur einmal, für ein Jahr, war Stefan Ebenhoch kein TGRler. Da hat er das Eisenacher Sportinternat besucht. Die Möglichkeit, beim ThSV Eisenach II Oberliga zu spielen, schlug er aus. Es zog ihn zurück nach Rotenburg zu seiner damaligen Freundin und zu seinen Kumpels.

Auch im Sommer dieses Jahres stand ein Abstecher zur Debatte. Doch Stefan Ebenhoch lehnte schließlich zwei Angebote aus der Oberliga ab. Bereut hat er das nicht. Ein Wechsel würde für ihn auch in Zukunft nur infrage kommen, „wenn das Gesamtpaket stimmt“. Denn die TGR ist seine sportliche Heimat, in der er sich wohlfühlt. Außerdem habe er hier die Halle vor der Haustüre.

Die schönste Zeit bei der TG Rotenburg hatte er in der zweiten Mannschaft. „Das war die geilste Truppe, in der ich je gespielt habe“, sagt er. Dort war er umringt von seinen Freunden, mit denen er auch viel Freizeit verbrachte. Mit dieser verschworenen Gemeinschaft - „wir waren alle Rotenburger Jungs“ - stieg Stefan Ebenhoch in die Bezirksoberliga auf und wurde dort geradezu sensationell Fünfter.

Schmerzt noch heute

Doch im Sommer 2015 zerfiel das Team, das sich mit seinem erfrischenden Handball so viele Sympathien erworben hatte. „Das tut mir heute noch sehr weh. Aber es ist ja normal, dass die Leute wegen Studium oder Arbeit weggehen.“ Wie Fabian Schmitt zum Beispiel, der in Maimz Sportmangement studiert. Ihn hatte er von allen Mitstreitern am liebsten an seiner Seite. „Da hat einfach alles gepasst.“

Quelle: HNA