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Schritt für Schritt geht es aufwärts: Phillip Debus kämpft sich nach langer Zwangspause wieder ins Team zurück. Seine ansprechende Leistung konnte die Niederlage in Harleshausen aber auch nicht verhindern. Foto: Walger

Schritt für Schritt geht es aufwärts: Phillip Debus kämpft sich nach langer Zwangspause wieder ins Team zurück. Seine ansprechende Leistung konnte die Niederlage in Harleshausen aber auch nicht verhindern. Foto: Walger

Kassel. Selten war die TGR in den vergangenen Monaten weiter von einem Punktgewinn entfernt als in Harleshausen. In jeder Halbzeit erzielten die Gastgeber vier Tore mehr.

In dieser Saison gab es für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg keine Punkte gegen die SVH Kassel. Der knappen Heimniederlage aus der Vorrunde folgte am Samstag in Harleshausen ein deutliches 30:38 (14:18).

Für die Rotenburger war es kein glücklicher Zeitpunkt für das zweite Kräftemessen. „Nach der hohen Derbyniederlage in Vellmar hat es bei denen harte Aussprachen gegeben“, erzählt TGR-Trainer Robert Nolte, „von der Besetzung her ist die SVH ja eigentlich mit das Beste, was in der Liga rumläuft.“ Das hat die Mannschaft, die direkt hinter der TGR nur Siebter ist, bislang allerdings zu selten gezeigt.

„Gegen uns waren sie jetzt auch nicht überragend, aber doch sehr, sehr motiviert“, stellt Robert Nolte fest, „und man muss schon so fair sein, zuzugeben, dass sie in jeder Halbzeit eben diese vier Tore besser waren als wir.“ Unzufrieden war er mit seinem Team aber nicht: „Wir haben mit dem uns Möglichen gegengehalten. Wir haben gefightet bis zum Schluss und auch einige gute Sachen gespielt.“

Positive Aspekte

Es gab nämlich durchaus positive Aspekte. So erhielt Phillip Debus wieder mehr Spielanteile als bei seinen ersten Gehversuchen nach seiner langen Verletzungspause. Er überzeugte. Weil Marcus Einhorn wegen eines Infekts kurzfristig absagen musste, rückten Jan-Oliver Holl auf die Rechtsaußenposition und Stefan Ebenhoch in den rechten Rückraum. Beide machten ihre Sache gut. Das gilt auch für Boze Balic, obwohl er durch eine Kapselverletzung beeinträchtigt war.

Als Spielgestalter hat sich Moritz Gerlach wieder voll eingebracht. Er musste gegen die harte SVH-Deckung aber viel einstecken und hätte laut seinem Coach eine Pause gebraucht. Doch die war ihm wegen des Fehlens von Martin Denk nicht vergönnt.

Auf der Torwartposition gab es nach dem Wechsel ebenfalls keine Alternative mehr: Tomas Pankiewicz hatte sich das Knie verdreht. „Hoffentlich ist das keine schlimmere Verletzung“, sagt Robert Nolte. Ein wenig Pech hatte Simon Golkowski, der „mit ein paar harten und guten Würfen Latte und Pfosten getroffen hat“.

In den ersten 20 Minuten konnte die SVH noch nicht enteilen. 11:9 und 12:10 lauteten in dieser Phase die Zwischenstände. Doch dann setzte sich allmählich die Klasse der Kasseler durch. Sie standen richtig gut in der Deckung, vor allem aber bewiesen sie im Vorwärtsgang große Durchschlagskraft. Sie beschleunigten den Ball nicht nur bei ihren Kontern oder der Schnellen Mitte, sondern auch bei ihren Kombinationen.

Ein Schritt hat gefehlt

Und vor allem zogen sie auch schon mal aus neun oder zehn Metern ab. Robert Nolte: „Das sind wir gar nicht gewohnt. Da waren wir vielleicht ein bisschen zu weit weg von den Leuten. Wir müssen trainieren, einen Schritt weiter nach vorne zu gehen und so Kontakt zum Gegner zu finden.“ Die nächste Aufgabe steht erst am Samstag, 13. Februar, in eigener Halle gegen den Hünfelder SV an. Zeit genug also für das Trainergespann Robert Nolte/Uwe Mäusgeier, an diesem Manko zu arbeiten.

TG Rotenburg: Pankiewicz, Schmidt - Eimer (1), Köhler (1), Debus (3), T. Balic (4), Golkowski (2), B. Balic (5), Gerlach (5/3), Ebenhoch (5), D. Holl (1), J.-O. Holl (3)

Quelle: HNA