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Mit Volldampf voraus: Marc Imberger bei seiner Abschiedsvorstellung im TGR-Trikot. Foto: Walger

Handball-Landesliga: Die Luft war raus bei einigen Spielern im Kreisderby

Rotenburg. Ein Aufreger war es nicht, das Kreisderby zum Abschluss der Saison in der Handball-Landesliga: Die gastgebende TG Rotenburg besiegte die bereits zuvor als Absteiger feststehende HSG Eitra/Oberhaun standesgemäß mit 33:23 (19:12).

Um seine Meinung zum Spiel gefragt, zuckte TGR-Trainer Uwe Mäusgeier kurz mit den Achseln und meinte dann: „Was willst du dazu großartig sagen?“ Dann fasste er das Wesentliche aus seiner Sicht kurz und bündig zusammen: „Beim Stand von 19:12 war das Spiel zur Pause schon gelaufen. Bis zur 50. Minute ist es dann dahingeplätschert. Die Eitraer haben ohne Druck angegriffen, und wir haben die Äuglein zugemacht und geschlafen. Erst in der Schlussphase kam noch einmal Zug rein.“

Normale Nickligkeiten

Auch bei HSG Eitra/Oberhauns Spielertrainer René Hermann hielt sich die Begeisterung in Grenzen: „Auf beiden Seiten war bei einigen Spielern die Luft raus. Es gab viele Fehler. Und unser Rückzugsverhalten war recht schwach.“ Dass einige Nickligkeiten im Spiel waren, hakte er schnell ab: „Das ist normal bei Spielen dieser beiden Mannschaften.“

Auf jeden Fall konnte die HSG in Rotenburg an ihre Form vom Sieg über den Hünfelder SV nicht anknüpfen. Trotzdem ließ sie sich zunächst nicht abschütteln. Nach 20 Minuten führte die TGR mit 11:8. Doch in den nächsten fünf Minuten drehte sie auf, griff zielstrebig an, schloss konzentriert ab – und holte den entscheidenden Vorsprung heraus. Daniel Holl, Phillip Debus, Jan-Oliver Holl und Kurt Max Beyer bauten die Führung auf 15:8 aus. Sieben Tore betrug der Vorsprung auch fünf Minuten später zur Pause.

Obwohl die Rotenburger nach dem Seitenwechsel ebenfalls keine Bäume ausrissen, enteilten sie auf 25:16 (45.). Dann aber ließen sie sich einlullen und die Haunecker wieder auf 25:20 herankommen (49.). Allerdings löste das bei keinem der 300 Zuschauer das Gefühl aus, dass es noch einmal eng werden könnte.

Gelungene Einzelaktionen

So waren es gelungene Einzelaktionen, die das Publikum bei Laune hielten. Die eingesprungene Pirouette von Daniel Holl vor dem erfolgreichen Torwurf, der Kanonen-Treffer von Phillip Debus aus der Rückwärtsbewegung, der herrliche Dreher von Christian Mudrak, nachdem er gefoult worden war – leider fand der Treffer keine Anerkennung. Die Paraden von TGR-Keeper Christian Koch, der den guten Tomas Pankiewicz abgelöst hatte. Oder das kuriose Tor, das der dritte Torwart der Rotenburger, Sebastian Krause, kassierte. Während er neben seinem Kasten lag, drehte sich der Ball mit irrem Effet über die Linie. So konnte Mudrak doch noch einen gelungenen Dreher bejubeln. Krause, der wie Marc Imberger und Jan-Uwe Berz vor dem Spiel verabschiedet wurde, hatte vergeblich versucht, die Kugel durchs Außennetz noch zu erwischen.

Bye, bye mit Blasmusik

Während aus der Kabine der Gastgeber wenig später zum letzten Mal in dieser Saison „Heut’ war die TGR mit dem Hammer wieder da“ schallte, hatte der Verlierer aus Hauneck knackige Blasmusik aufgelegt. „Das ist der Ufhäuser Spielmannszug“, klärte René Hermann auf. Nach Abstiegstristesse klang das nicht.

TGR: Pankiewicz, Koch, Krause - Einhorn (8/6), Denk (2), Debus (3), Golkowski (3), Berz (2), Balic (1), Daniel Holl (7), Jan-Oliver Holl (4), Troch, Imberger (2), Beyer (1)

SR: Weber/Ernst (HSG Werra WHO/SG Schenklengsfeld), Zuschauer: 300

Quelle: HNA