Handball-Landesliga: Derby gegen HSG Eitra/Oberhaun beschließt die Saison
Rotenburg. Während die Spielzeit 2013/2014 bei den gastgebenden Landesliga-Handballern der TG Rotenburg keine größeren Spuren hinterlassen dürfte, steht Absteiger HSG Eitra/Oberhaun nach der Partie morgen um 17.30 Uhr vor einer ungewissen Zukunft.
Maximal der neunte Platz ist für die Rotenburger am Ende einer wenig spektakulären Saison noch drin. Auch Coach Robert Nolte sieht Defizite, gibt aber zu bedenken: „Man muss auch sehen, wie oft uns etwa ein Daniel Holl gefehlt hat, der gerade in den letzten Wochen unheimlich aufgedreht hat. Außerdem ist es eben auch wirklich eine starke Liga, wenn selbst Eitra/Oberhaun mit keiner schlechten Besetzung absteigen muss.“
Das vorerst letzte Duell
Am zwölften Tabellenplatz der Haunecker gibt’s nichts mehr zu rütteln. Auf absehbare Zeit werden Derbys dieser beiden Klubs also allenfalls auf Bezirksebene, dann mit Rotenburgs Zweiter, stattfinden. Wie die HSG dabei aufgestellt sein wird, steht aktuell allerdings ebenso in den Sternen wie die Beantwortung der Trainerfrage. Voneinander trennen lässt sich beides ehedem nicht.
In seiner Funktion als Sportlicher Leiter arbeitet das Mädchen für alles bei der HSG, René Hermann, derzeit mit Hochdruck an einer vorzeigbaren Perspektive für seinen Verein (siehe nebenstehenden Artikel). „In diesem Jahr sind einige unserer Leute spielerisch und taktisch an ihre Grenzen gestoßen. Wir wollen jetzt also erst mal in der Bezirksoberliga Fuß fassen“, betont Hermann und ergänzt: „Der Aufstieg soll dann irgendwann mal wieder das Ziel sein, doch aktuell ist es natürlich schwierig, darüber zu sprechen.“
Rotenburg indes ist sowohl durch den jüngsten Heimerfolg der HSG gegen Hünfeld, als auch durch die schon damals überraschende 20:25-Niederlage im Hinspiel gewarnt. „Beides bedeutet für uns noch einmal eine große Motivation, und natürlich wollen wir vor unserem Publikum noch mal gewinnen“, stellt Robert Nolte klar. Zumindest die Angriffsleistung zuletzt gegen Melsungen II sollte auch Appetit auf mehr machen.
„Rotenburg ist sicher heimstark und fast überall doppelt gut besetzt. Im Hinspiel haben wir aber gerade in der Deckung vielleicht unser bestes Spiel gemacht“, will Hermann ebenso - auch als Dank an die treuen HSG-Fans - noch einmal an die letzte Begegnung beider Teams anknüpfen. Das Publikum darf sich auf ein emotionales Finale mit sportlich offenem Ausgang freuen.
Quelle: HNA