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Kein Durchkommen: Wesertals Moritz Arnold (links) und Moritz Abe hindern den Rotenburger Francisco Zuparic in dieser Szene am Wurf. Foto: Stefan Kost-Siepl

Kein Durchkommen: Wesertals Moritz Arnold (links) und Moritz Abe hindern den Rotenburger Francisco Zuparic in dieser Szene am Wurf. Foto: Stefan Kost-Siepl

Rotenburg. Nur eine Woche nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Alsfeld sind die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg knallhart auf dem Boden der Realität gelandet. Die Gäste von der HSG Wesertal ließen ihnen beim 20:38 (10:18) nicht den Hauch einer Chance. Phasenweise bewegte sich die TGR am Rand eines Debakels.

Neben den verletzten Jan-Oliver Holl und Oleksandr Tsymbaliuk musste Trainer Mensur Fitozovic kurzfristig noch weiter umbauen. Martin Harbusch, beruflich verhindert und zudem von Leistenproblemen geplagt, sowie Alin Georgian Smeu (Fußverletzung) fielen aus. Niklas Fischer übernahm das Aufbauspiel und machte seine Sache ordentlich, Simon Golkowski war auf Linksaußen noch bester Rotenburger, weil er immer wieder in die Mitte auswich, als Wesertal die Außen dichtmachte.

Die Gäste erwischten die TGR eiskalt: Nach zwei Minuten stand es 0:3. Die Rotenburger fingen sich, zwangen Wesertal in den Positionsangriff und hielten eine knappe Viertelstunde bis zum 6:8 (14.) ordentlich mit. „Da hat unsere Abwehr gut funktioniert“, lobte Trainer Mensur Fitozovic später.

Doch dann häuften sich im eigenen Angriffsspiel die technischen Fehler und Fehlwürfe – das große Problem der Rotenburger in dieser Saison. Das nutzten die pfeilschnellen Gäste, wirbelten die Rotenburger eine Viertelstunde lang komplett durch, setzten einen Tempogegenstoß nach dem anderen. Auch die Rote Karte gegen Franco Rossel nach überhartem Einsteigen gegen Niklas Fischer (19.) brachte sie nicht aus dem Konzept.

Ohnehin war die TGR da schon weiter geschwächt: Maurice Reyer hatte bei einem Foul einen Schlag aufs Knie bekommen und musste fortan passen.

Die Folge: Rotenburg geriet völlig aus dem Tritt, zwischen der 14. und 25. Minute (7:15) gelang gerade einmal ein Treffer. Zur Halbzeitsirene stand es 10:18 – mehr als eine Vorentscheidung.

Denn hätte es noch Zweifel an der Frage nach dem Sieger gegeben – Wesertal beseitigte sie nach der Pause umgehend. Über 22:10 (34.) zogen die Gäste auf 28:13 (45.) davon. Die TGR-Deckung agierte offensiver, Petar Cutura rückte auf halbrechts und Marcus Einhorn auf Rechtsaußen, doch durchschlagskräftiger wurde das Spiel der Gastgeber nicht. Die Fehlerquote blieb hoch. Und kamen die Rotenburger einmal zum Wurf, dann stand meistens Wesertals Keeper Lennert Vogel im Weg. Und die HSG fuhr den nächsten Tempogegenstoß, den Linus Freybott, Moritz Abe oder Manuel Theiß versenkten. „Irgendwann hat die Mannschaft aufgegeben“, wusste Fitozovic. Der Coach blickte zeitig nach der Schlussirene auf die nächste Woche. Dann reist Rotenburg nach Hünfeld.

TG Rotenburg: Dick, Brandau, Wenderoth – N. Fischer (4), Krapf (1), Golkowski (6), Reyer (1), Zuparic (3), J. Fischer (1), Cutura (2), Einhorn (2/1).

Quelle: HNA