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Lenkte gekonnt das Spiel seiner TGR: Martin Harbusch, der hier zum Wurf angesetzt hat, erhielt von seinem Trainer das Prädikat „Besonders wertvoll“. Er ist im Moment unser wichtigster Spieler“, lobte Robert Nolte. © Thomas Walger

Lenkte gekonnt das Spiel seiner TGR: Martin Harbusch, der hier zum Wurf angesetzt hat, erhielt von seinem Trainer das Prädikat „Besonders wertvoll“. Er ist im Moment unser wichtigster Spieler“, lobte Robert Nolte. © Thomas Walger

Lob vom Gegner gab es für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg - die Punkte aber sackte der Gast ein. 24:27 (13:14) unterlag die TGR der HSG Fuldatal/Wolfsanger.

Rotenburg – Es war eine unnötige Niederlage nach einer starken Leistung. „Ihr habt uns alles abverlangt. Wir wollten ganz offensiv decken und euch so die Kraft nehmen. Leider konnten wir uns aber nicht absetzen“, sagte Jendrik Janotta zu seinem ehemaligen Coach Robert Nolte.

Noch in der vergangenen Saison hatte Janotta als Spielmacher im Trikot der TGR im Wechsel mit Martin Harbusch Noltes Anweisungen auf dem Feld umgesetzt. Jetzt kehrte Janotta für einen (turbulenten) Nachmittag als Fuldataler Co-Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück – und feierte einen hart erkämpften Erfolg.

Für die TGR stand das Heimspiel unter keinen günstigen Vorzeichen. Denn Abwehrchef Tomislav Balic hatte ein grippaler Infekt erwischt. Er musste passen. Christian Eimer sollte einspringen, doch er verletzte sich am Freitag im Abschlusstraining. Zudem waren einige Rotenburger gehandicapt.

Doch sie wehrten sich gegen den Titelaspiranten von der ersten Minute an. Martin Harbusch führte klug Regie. Mit feinen Spielzügen wurden Rechtsaußen Petar Cutura und Kreisläufer Jan-Oliver Holl immer wieder in gute Wurfpositionen gebracht. Und diese nutzten sie.

Wenn überhaupt, war Holl nur durch Fouls aufzuhalten, die manchen Siebenmeter einbrachten. Gleich mehrfach narrte Jan-Oliver Holl seine Bewacher. „Wir haben den Olli einfach nicht in den Griff gekriegt“, räumte Jendrik Janotta dann auch freimütig ein.

Als Simon Golkowski, der ansonsten bei seinen Aktionen wenig Fortune hatte, zum 9:6 (21.) traf, lagen die Rotenburger erst- und letztmals mit drei Toren vorne.

Gut acht Minuten später hatte sich das Blatt gewendet: Kurz vor der Pause stand es 11:14. Cutura und Luca Schuhmann verkürzten aber noch vor dem Seitenwechsel auf 13:14. In der 34. Minute lag die TGR sogar 13:17 hinten, kämpfte sich aber wieder heran. Selbst in doppelter Unterzahl ließ sie sich nicht weiter abschütteln. Der Lohn: In der 43. Minute gelang Schuhmann das 18:19 – die TGR war wieder dran.

Und sie wollte mit aller Macht gewinnen. Dass daraus nichts wurde, hat sie sich selbst zuzuschreiben. Denn ihr unterliefen einige gravierende technische Fehler, die zu Ballverlusen führten und sofort bestraft wurden. Gleiches gilt für so manchen Pass, der nicht ankam. Sekunden später lag dann der Ball im eigenen Netz.

„Es war abgesprochen, dass wir sichere Pässe spielen“, sagte Robert Nolte verärgert. Gänzlich auf die Palme brachte ihn dann die spielentscheidende Situation in der 58. Minute: Die TGR lag 24:25 zurück, hatte einen Spieler mehr auf dem Parkett und noch alle Chancen. Dann kassierte der wackere Maurice Reyer nach einem Foul eine Zwei-Minuten-Strafe. Ein herber Schlag für die TGR. Dass sich Cutura aber wegen unangebrachten Meckerns ebenfalls zwei Minuten abholte, war der bittere K.o.

TG Rotenburg: Dick, Cica – Harbusch (5/3), N. Fischer, J. Fischer, Golkowski (2), Reyer, B. Balic (4), Schuhmann (4), Günther, Holl (5), Gerlich, Cutura (4)

Quelle: HNA