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Sie bestätigte ihre gute Form in Korbach: FSG Waldhessens Rechtsaußen Johanna Drewer, die sechsmal traf.© Walger

Sie bestätigte ihre gute Form in Korbach: FSG Waldhessens Rechtsaußen Johanna Drewer, die sechsmal traf.© Walger

Korbach. Das Team des Ex-Profis Simone Larsen Poulsen führte über weite Strecken, ging am Ende aber leer aus.

Die Chance war zum Greifen nah für die Landesliga--Handballerinnen der FSG Waldhessen, durch einen Erfolg in Korbach einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt zu tun. Doch sie machten den Sack nicht zu. Sie unterlagen bei der im Mittelfeld platzierten, heimstarken HSG Twistetal nach knapper 13:12-Pausenführung noch mit 23:26.

Lob an alle

„Die Mädels hatten heute ohne Zweifel zwei Punkte verdient. Sie haben gekämpft und wirklich versucht, alles umzusetzen, was wir trainiert haben. Sie waren alle gut“, sagte Simone Larsen Poulsen, die trotzdem tief enttäuscht war - vom Ergebnis und von sich selber.

„Ich habe leider viele Fehler gemacht und vom Spielfeld aus auch nicht den taktischen Überblick gehabt“, räumte die immer äußerst selbstkritische Dänin ein. „Ich habe hohe Ansprüche an mich und ich gebe mein Bestes. Aber manchmal reicht das eben nicht“, gab die Spielertrainerin frustriert zu Protokoll.

Entscheidend war letztlich die Schlussphase, in der Stefanie Krestel die FSG Waldhessen in der 50. Minute per Siebenmeter zunächst mit 21:20 in Front brachte. Simone Larsen Poulsen (52.) mit dem 22:21 (52.) und Jenny Werner mit dem 23:22 (53.) sorgten dafür, dass die Gäste auch danach noch führten.

In der 58. Minute übernahm Stefanie Krestel zum dritten Mal bei einem Strafwurf Verantwortung. Zweimal hatte sie verwandelt, diesmal nicht. Und so legte nicht die FSG, sondern in der 59. Minute Twistetal das 24:23 vor. In der Schlussminute erhöhte Janina Winkler per Doppelschlag noch auf 26:23 und sicherte dem Favoriten einen schmeichelhaften Sieg.

Den durften sich vor allem Twistetals Torfrau und eben jene Janina Winkler an die Brust heften. Die Keeperin wurde Mitte der zweiten Halbzeit immer besser und hielt so ihr Team im Spiel. Und Winkler, die vor dem Seitenwechsel zahlreiche Fehlversuche zu verzeichnen hatte, schüttelte diese Negativerlebnisse einfach ab und schwang sich im zweiten Abschnitt zu einer überragenden Leistung auf. „Wir müssen jetzt nach vorne gucken und genauso selbstbewusst auftreten wie Janina Winkler das getan hat“, sagte Simone Larsen Poulsen. „Meine Mädels sind gut“, fuhr sie fort, „sie müssen nur daran denken.“

Vier-Tore-Führung

Dass die FSG stark spielen kann, hat sie in Korbach tatsächlich nachweisen können. In der zwölften Minute lag sie mit 7:6 erstmals in Führung, dann zog sie auf bis auf 12:8 (25.) davon. Nach einer kleinen Durststrecke stand in der 36. Minute wieder ein 17:14-Vorsprung zu Buche.

Doch ein paar verworfene Bälle zu viel und die zwölffache Twistetaler Torschützin Janina Winkler brachten die FSG schließlich noch um den verdienten Lohn. Bei den Waldhessinnen ragte mit sechs Treffern die schon zuletzt formstarke Johanna Drewer heraus.

FSG Waldhessen: Bähr, Weidemann - Werner (1), Drewer (6), Denk (2), Lusky (2), Hollstein (2), Mäusgeier, Larsen Poulsen (2), Schlosser, Niebuhr (4), Krestel (4/2)

Quelle: HNA