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Wild entschlossen feuerte Michelle Horn (in Rot) nicht nur in dieser Szene aus dem Rückraum.© Thomas Walger

Wild entschlossen feuerte Michelle Horn (in Rot) nicht nur in dieser Szene aus dem Rückraum.© Thomas Walger

In ihrem Heimspiel konnten die Landesliga-Handballerinnen der TG Rotenburg ihren Hinspielerfolg gegen die HSG Lohfelden/Vollmarshausen wiederholen.

Es wurde mit 29:27 (15:14) ein echter Zittersieg. Sei’s drum: Die TGR hat dadurch erst einmal ihren Abstand auf die Abstiegszone vergrößert.

Dass sie am Ende jubeln durften, hatten die Gastgeberinnen in erster Linie ihrer überragenden Torfrau Laura Weidemann und Michelle Horn zu verdanken. Weidemann wehrte 16 Würfe ab und ließ die HSG-Angreiferinnen schier verzweifeln. Horn entwickelte aus dem Rückraum viel Druck auf den Kasten des Aufsteigers. Sie steuerte zehn Tore zum wichtigen Heimerfolg bei. Auch Rechtsaußen Johanna Drewer durfte sich am Ende zu den Matchwinnerinnen zählen. Sie schaffte es sechs Mal, den Ball an der Torfrau vorbei ins Netz bringen.

Der Start in dieses Duell hatte für die TGR allerdings nichts Gutes ahnen lassen. Sie lag nach acht Minuten 1:5 im Hintertreffen, weil sie das einfach strukturierte Angriffsspiel der Gäste einfach nicht stoppen konnte.

Doch allmählich stabilisierte sich die Deckung. Der Rückstand schrumpfte, blieb aber bis zum 10:12 (22.) be mindestens zwei Toren. Dann setzte Michelle Horn zum Doppelschlag an, schaffte mit dem 11:12 erstmals den Anschluss und mit dem 12:12 den ersten Ausgleich (24., 25.).

Per Siebenmeter sorgte Torjägerin Anette Lusky für die 15:14-Pausenführung. Sie kam aus dem Positionsangriff heraus nur anfangs wie gewohnt zur Geltung, weil sie dann durch eine Pressdeckung weitgehend ausgeschaltet war.

Wer gehofft hatte, die TGR würde das Geschehen im zweiten Durchgang diktieren können, sah sich getäuscht. Der Gegner ließ sich zu keinem Zeitpunkt abschütteln und kam, durch fünf technische Fehler der Gastgeberinnen begünstigt, immer wieder zum Ausgleich.

Als die TGR beim 24:25 erstmals nach dem 16:17 (33.) hinten lag, nahm ihr Trainer Sebastian Jaschinski eine Auszeit (51.). Doch der folgende Angriff verpuffte, und der Gast legte das 24:26 nach (52.). Zum Glück war auf Michelle Horn weiterhin Verlass, die das 25:26 und das 26:26 markierte.

Johanna Drewer ließ das 27:26 (56.) folgen, Anette Lusky erhöhte per Siebenmeter auf 28:26 (57.). Als Bianca Bähr in der gleichen Minute einen Siebenmeter entschärfte, bedeutete das die Vorentscheidung. Die Gäste verkürzten zwar noch auf 29:27 (60.), der Sieg der TG war nach Simone Larsen Poulsens 29:26 (58.) jedoch schon unter Dach und Fach.

Rotenburgs Coach Sebastian Jaschinski nahm nach dem Abpfiff kein Blatt vor den Mund: „Es war ein schlechtes Spiel von uns. Da erzählst du vorher, es soll nicht verkrampft werden, und das Gegenteil ist dann der Fall.“

Er hatte eine deutlich souveränere Vorstellung seines Teams erwartet. So aber musste er feststellen: „Dein Konzept ist im Eimer, wenn die Stammsieben nicht funktioniert. Ich hasse solche Zitterspiele.“

TG Rotenburg: Weidemann (16 Paraden), Bähr (1 Siebenmeter) - S. Rollmann, Horn (10), Groth, Drewer (6), Denk (1), Lusky (6/2), Hollstein, Mäusgeier, Larsen Poulsen (3), Pippert (3), Niebuhr, Deringer

Quelle: HNA