Ab sofort können sie wieder gemeinsam jubeln, TGR-Keeper Tomas Pankiewicz (links) und Rückkehrer Jonas Troch: Morgen im Heimspiel gegen die SHG Hofgiesmar/Grebenstein soll der erste Saisonsieg gelingen. Foto: Walger

Handball-Landesliga: TG Rotenburg muss eine sattelfeste Abwehr knacken

Rotenburg. Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenendes erwarten die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg morgen um 17.30 zu ihrem zweiten Heimauftritt Uhr die SHG Hofgeismar/Grebenstein. Wegen des Todes des Korbacher Trainers Andreas Streller war die TGR zuletzt spielfrei und hat nur einen Test gegen die eigene Zweite absolviert.

Auch der morgige Gegner SHG Hofgeismar/Grebenstein war nicht im Einsatz.ist spielfrei gewesen. Beide Kontrahenten hatten also viel Zeit, ihre hauchdünnen Auftaktniederlagen zu verdauen. Dabei bestätigt das 19:20 der SHG in Bad Hersfeld Uwe Mäusgeiers Einschätzung des nächsten Gegners: „Auch wir haben vergangene Saison in Hofgeismar nur 21 Tore gemacht. Die spielen schon eine sehr gute Abwehr."

Gleiches beansprucht der TGR-Coach auch für sein eigenes Team. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Robert Nolte legt er derzeit auf die Defensive besonderen Wert: „Wir wollen bestimmen, was der Gegner tut. Es ist deshalb immer gut, wenn man mehrere Deckungsvarianten zur Auswahl hat. Daran arbeiten wir gerade."

Da passt es gut ins Konzept, dass Jonas Troch seine beruflichen Verpflichtungen bei der Polizei mittlerweile mit Handball vereinbaren kann. Gerade in der Abwehr kann der Heimkehrer vom TV Hersfeld seinem Team möglicherweise schon morgen gute Dienste leisten. Auch beim angeschlagenen Martin Denk sowie dem zuletzt unpässlichen Kurt-Max Beyer herrscht Entwarnung. Beide stehen Rotenburg gegen die SHG zur Verfügung.

Schiene schon abgelegt

Somit fehlt den Gastgebern im Rückraum - und vor allem in der Deckung - lediglich der am Knie verletzte Marc Imberger. Doch immerhin hat der Ex-Melsunger seine Schiene bereits ablegen dürfen.

Einen überstürzten Einsatz in nächster Zeit schließt Mäusgeier freilich aus, zumal der Rückraum auch ohne „Imi" einstweilen gut aufgestellt scheint. Exemplarisch nennt der Trainer Julian Pippert: „Er hat gegen Landwehrhagen mit ein paar Einzelaktionen die ganze Mannschaft mitgerissen und arbeitet im Moment unheimlich hart an sich."

In der spielfreien Woche hat die Mannschaft die Neuzugänge Troch und Boze Balic taktisch weiter integrieren können. Auch das könnte ein Baustein für das angestrebte erste Erfolgserlebnis der noch jungen Saison sein. Besonders motiviert ist morgen sicherlich Simon Golkowski: Der Flügelflitzer und Toptorjäger ist am Montag stolzer Vater eines Söhnchens namens Carl geworden.

Quelle: HNA