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Riesenpech für Marc Imberger: Nach einer sehr intensiven Vorbereitung verletzte sich der Rotenburger Abwehrchef und Rückraumschütze, hier am Ball, beim Saisonstart am Knie. Foto: Walger

Riesenpech für Marc Imberger: Nach einer sehr intensiven Vorbereitung verletzte sich der Rotenburger Abwehrchef und Rückraumschütze, hier am Ball, beim Saisonstart am Knie. Foto: Walger

Handball-Landesliga: 29:30 – furiose Aufholjagd der TG Rotenburg nicht belohnt

Rotenburg. Mit einem Kraftakt hätten die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg ein scheinbar verlorenes Spiel fast noch aus dem Feuer gerissen. Nach toller Aufholjagd unterlagen sie in eigener Halle der HSG Landwehrhagen mit 29:30 (10:17). „Wenn das Spiel fünf Minuten länger gedauert hätte, hätten wir mit zwei Toren gewonnen", behauptete TGR-Trainer Robert Nolte und sprach von einer bitteren Niederlage.

Bitter, weil Marc Imberger sich auch noch schwer am Knie verletzte und länger auszufallen droht. Und bitter, weil sie völlig unnötig war. Denn vor der Pause blieben die Rotenburger erschreckend weit unter ihren Möglichkeiten. „Da hat uns komplett die Energie gefehlt", ärgerte sich Robert Nolte, „in dieser Liga kannst du nicht gewinnen, wenn du eine komplette Halbzeit ohne Energie spielst."

Laute Töne

Entschuldigungen wie mögliche Nervosität beim Saisonstart ließ er nicht gelten, dafür seinem Frust kurz nach dem Schlusspfiff in der Kabine freien Lauf. Imposanter Schlussspurt hin oder her, die Ansprache geriet ganz schön laut. Nicht einmal übrigens hatte die TGR während der gesamten 60 Minuten in Führung gelegen.

Schon der Start geriet holprig. Die Gastgeber brauchten fünf Angriffe, um in der fünften Minute durch Marcus Einhorns Hüftwurf den ersten Treffer der Saison zu landen. Es war das 1:2. Bis zur 15. Minute, als Marc Imberger aus dem Rückraum auf 7:8 verkürzte, blieb die TGR dran. Als die HSG um ihren überragenden zehnfachen Torschützen Patrik Zimmermann auf 10:7 erhöht hatte, reagierte das Rotenburger Trainergespann Mäusgeier/Nolte mit einer Auszeit (18.).

Doch die zeigte keine Wirkung. Im Gegenteil, die Leistungskurve fiel weiter ab. Der zu passiven Abwehr gelangen keine Ballgewinne, hinter ihr konnte Torhüter Tomas Pankiewicz auch keine Akzente setzen.

Der für ihn eingewechselte Neuzugang Sebastian Krause steuerte bei seinem zwölfminütigen Debüt nur eine Parade bei. So beraubten sich die Rotenburger ihrer schärfsten Waffe, des Konters. Im Positionsangriff fehlten ihnen die zündenden Ideen. Kurzum: Es war ein blutleerer Auftritt bis zum Seitenwechsel.

Dann aber ging ein Ruck durch das Team. Boze Balic, erst eine Woche dabei, gab im linken Rückraum einen couragierten Einstand. Seine Tore reichten jedoch noch nicht, den Sieben-Tore-Halbzeitrückstand zu verkürzen. Der hatte bis zur 47. Minute Bestand (20:27). Als Julian Pippert, der bis dahin auf der Bank geschmort hatte, mit ein paar erfolgreichen Einzelaktionen aufwartete, ging ein zweiter, noch stärkerer Ruck durch die Mannschaft. Plötzlich war auch Keeper Pankiewicz voll da. Tor um Tor arbeitete sich die TGR heran, obwohl sie sich in einigen Szenen von den Schiedsrichtern benachteiligt fühlte. Durch Kurt-Max Beyer glich sie in Unterzahl zum 29:29 aus (58.). Doch anschließend fiel nur noch ein Tor. Das erzielte Landwehrhagens Routinier Hinz 30 Sekunden vor Schluss, als bereits Zeitspiel angezeigt war. Es war ein abgefälschter Wurf, der die Heimniederlage besiegelte. Bitter.

TGR: Pankiewicz, Krause - Einhorn (6/2), Denk (5), Debus (1), Golkowski (4), Berz (3), Balic (3), J.-O. Holl, Imberger (2), Pippert (2), Beyer (2)

SR: Kimpel/Weisser; Z: 200
Quelle: HNA