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Abstiegskampf setzt Emotionen frei: Nach der ersten Partie in Rotenburg, die 26:26 endete, bekamen sich Eschweges Tomislav Zidar (links) und Martin Denk (rechts) in die Haare. TGR-Trainer Robert Nolte (Mitte) musste schlichten. Foto: Walger

Abstiegskampf setzt Emotionen frei: Nach der ersten Partie in Rotenburg, die 26:26 endete, bekamen sich Eschweges Tomislav Zidar (links) und Martin Denk (rechts) in die Haare. TGR-Trainer Robert Nolte (Mitte) musste schlichten. Foto: Walger

Rotenburg. Das nächste Abstiegsduell für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg steht an.

Und es wird nicht das letzte sein, denn der Kampf um den Klassenerhalt dürfte in dieser Spielklasse bis zum letzten Tag toben. Am Samstag um 18 Uhr empfängt der Eschweger TSV als 13. den Tabellenachten aus Rotenburg.

Die beiden trennen allerdings nur zwei Pünktchen. Das heißt: Gewinnt der ETSV am Samstag, dann überholt er das Team des TGR-Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier - auch wenn jetzt noch vier Plätze zwiwchen den beiden liegen. Und die Eschweger hätten nach dem 26:26-Remis in der Hinrunde auch den direkten Vergleich gewonnen. Der entscheidet bei Punktgleichheit vor der Tordifferenz über die Platzierung. Das könnte gerade in dieser Saison bei der Frage, wer den Weg runter in die Bezirksoberliga antreten muss, den Ausschlag geben.

Doch daran denkt Robert Nolte noch nicht. „Wir müssen erst einmal sehen, wie wir in Eschwege bestehen können“, sagt er. Das werde schwierig genug, denn: „Das ist ein ganz starker Gegner. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum diese Mannschaft so weit unten steht.“ Denn nicht nur seiner Ansicht nach hat sie echte Ausnahmekönner in ihren Reihen.

Torwart Cornel-Vasile Medrea zum Beispiel, der schon Champions-League-Luft geschnuppert hat. Oder den Halblinken Marian Eduard Clipea, der mit 142 Treffern die Torjägerliste der Landesliga anführt. Oder Tomislav Zidar, mit genau 100 Toren zweitbester Werfer des ETSV. Beide sind auch exzellent bei Siebenmetern. Clipea hat 26 von 27 verwandelt, Zidar 33 von 40.

Das Team von ETSV-Trainer Liviu Pavel lebt aber längst nicht von seinen Stars allein. Robert Nolte fallen da Klaus Stephan und Kreisläufer Michael Spannknebel ein: „Das sind alte Eschweger, die immer ihre Leistung bringen und wie viele im Team schon höherklassig gespielt haben.“ Die geballte Offensivkraft der Eschweger zu stoppen, werde nur durch einen guten Abwehrverband gelingen, ist Robert Nolte überzeugt. Zu versuchen, sich auf Clipea oder Zidar zu konzentrieren, bringe nichts. Dann würden ihre Nebenleute die Freiräume nutzen, die sie zwangsläufig bekämen.

Publikum nicht verwöhnt

Für morgen gilt: Die Eschweger brauchen nicht nur jeden Punkt, sie sind auch seit Ende Oktober 2016 in Heimspielen sieglos geblieben. Das heißt: Coach Liviu Pavel, seine Mannschaft und die Fans lechzen nach einem Erfolg über die TGR.

Verstecken vor dem ETSV muss sich die TGR aber nicht. „Wir fahren mit breiter Brust dahin nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden“, sagt Robert Nolte. Diese feine Serie ist nämlich trotz schwieriger personeller Voraussetzungen geglückt. Boze Balic hat zu zwei dieser vier Erfolgserlebnisse nichts beitragen können. Seine Knochenhautentzündung am Fuß behindert ihn weiter erheblich. „Wir versuchen jetzt eine neue, schmerzhafte Therapie“, sagt Robert Nolte.

Daniel Holl leidet seit geraumer Zeit unter Schulterproblemen und kam kaum zum Einsatz. Nun hat ihn auch noch eine verschleppte Grippe außer Gefecht gesetzt. Martin Denk musste am vergangenen Wochenende wegen einer starken Erkältung passen, will heute aber erstmals wieder trainieren und morgen auch spielen.

Dick ein würdiger Vertreter

Und dann fehlt ja auch noch Torwart Tomas Pankiewicz wegen seines Kreuzbandrisses. Alexander Dick hat ihn gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger würdig vertreten und war maßgeblich am knappen Sieg beteiligt. Auf ihn und seinen Kollegen Florian Schmidt dürfte morgen wieder reichlich Arbeit zukommen.

Quelle: HNA