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Er ist im Moment wirklich nicht zu beneiden: Robert Nolte gehen die Spieler aus. Da wird es richtig schwer für seine TG Rotenburg, bei der HSG Hofgeismar/Grebenstein zu bestehen. Foto: Walger

Er ist im Moment wirklich nicht zu beneiden: Robert Nolte gehen die Spieler aus. Da wird es richtig schwer für seine TG Rotenburg, bei der HSG Hofgeismar/Grebenstein zu bestehen. Foto: Walger

Rotenburg. Zwei Feldspieler zum Wechseln - mehr hatte der Kader der Landesliga-Handballer der TG Rotenburg zuletzt nicht mehr hergegeben.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag ab 17.30 Uhr bei der HSG Hofgeismar/Grebenstein hat sich die Situation nun sogar noch verschlimmert.

Denn das TGR-Trainergespann Robert Nolte/Uwe Mäusgeier wird dann auf einen weiteren Leistungsträger verzichten müssen. „Bei einer Abwehraktion am Dienstag hatte ich plötzlich ein Gefühl in der Wade, als würde ein Strick reißen“, berichtet Daniel Holl. Befürchtet wird ein Muskelfaserriss. „Gut, dass dann erst mal die Osterpause kommt“, sagt er.

Doch vor der Eiersuche steht eben noch die Aufgabe am Sonntag an. „Da brauchen wir auf jeden Fall Verstärkung aus der zweiten Mannschaft“, sagt Daniel Holl. Die TGR-Reserve spielt bereits am Samstag beim Bezirksoberliga-Spitzenreiter Eschweger TSV.

Mit Blick auf die personelle Lage sagt Coach Robert Nolte: „Ich bin keiner, der Ausreden sucht, ich bin aber auch Realist. Trotzdem: Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Er traut seiner gegen den TV Alsfeld noch so starken Rumpftruppe selbst ohne Daniel Holl eine gute Leistung zu - allerdings mit einer Einschränkung: „So lange wir Luft haben.“

Robert Nolte, der in Hofgeismar das Handballspielen gelernt hat, fährt auch aus einem anderen Grund mit gemischten Gefühlen in seine alte Heimat. Wegen des Austragungsortes: „Ich hasse diese Dreckshalle in Grebenstein. Da haben wir schon in der Jugend mit Hofgeismar wilde Schlachten geschlagen.“

Gegner im Aufwind 

Den Gastgeber sieht er nach 6:0 Punkten in Folge klar im Aufwind und jetzt mit sehr guten Karten im Abstiegskampf. Seine Einschätzung des Gegners: „Hofgeismar/Grebenstein hat zwei sehr gute Torhüter, die uns schon mal Probleme bereitet haben, und spielt eine kompromisslose 6:0-Deckung.“ Spieler nach Robert Noltes Geschmack sind die beiden Fehlings: „Auf die kann man sich 100-prozentig verlassen. Die arbeiten hart am Mann, haben knackige Würfe und machen nur das, was sie auch können.“ Nicht zuletzt deshalb schaffte es HSG-Trainer Stefan Böttcher auch, den Ausfall seines Torjägers Philipp Schroer zu kompensieren.

Löcher zu stopfen fällt den Rotenburger Coaches da schon bedeutend schwerer. Boze und Tomislav Balic, Phillip Debus und nun auch noch Daniel Holl - das ist angesichts des ohnehin kleinen Kaders ein fast schon unmögliches Unterfangen. Die weiße Fahne wird wohl am Sonntag im Reisegepäck der TGR sein. Ausgerollt werden soll sie aber möglichst nicht.

Quelle: HNA