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Er nahm das Heft in die Hand, wenn die TG Rotenburg den Ball hatte: Moritz Gerlach war wegen des Fehlens von Martin Denk auf der Position des Spielmachers gefordert und nahm die Aufgabe couragiert an. Foto: Walger

Er nahm das Heft in die Hand, wenn die TG Rotenburg den Ball hatte: Moritz Gerlach war wegen des Fehlens von Martin Denk auf der Position des Spielmachers gefordert und nahm die Aufgabe couragiert an. Foto: Walger

Handball-Landesliga: Dezimierte TGR wehrt sich gegen MT II nach Kräften

Rotenburg. Das letzte Häuflein Aufrechter konnte die MT Melsungen II auf ihrem Weg zur Landesliga-Meisterschaft nicht stoppen. Aber die personell stark dezimierten Handballer der TG Rotenburg lieferten dem Spitzenreiter am Samstag einen großen Kampf. Der Endstand von 26:34 (15:15) verzerrt den wahren Spielverlauf. Selbst Melsungens Trainer André Sperl fand den Erfolg seiner phasenweise exzellent auftrumpfenden Mannschaft zu hoch.

Phillip Debus verletzt, Martin Denk krank, Luca Teichmann verhindert, der zweite Keeper Florian Heni außer Gefecht - dazu ein von einer Magen-Darm-Grippe geschwächte Tomislav Balic und ein Jan-Oliver Holl, „den ich nach seiner Schulterverletzung heute eigentlich gar nicht bringen durfte“, wie TGR-Coach Robert Nolte sagte. 

Koch und Beyer helfen aus

Gut, dass der eigentlich pausierende Christian Koch als Torwart-Alternative einsprang. Er hatte in Hälfte zwei einige gute Szenen. Und gut auch, dass der vor der Saison ausgeschiedene Distanzschütze Kurt Max Beyer am Freitag zum dritten Mal in der laufenden Saison ins Training gekommen war. Er wurde gleich zu einem Einsatz überredet.

So saßen beim Anwurf wenigstens drei Feldspieler auf der TGR-Bank. Und selbst als es ab der 43. Minute nur noch einer war und die Rotenburger mit 19:24 hinten lagen, gaben sie nicht auf. Kurt Max Beyer hatte da die erste Rote Karte seiner langen Karriere gesehen - eine recht harte Entscheidung der guten Schiedsrichter. Trotzdem verkürzten die Hausherren auf 24:25; Marcus Einhorn hatte einen seiner fünf Siebenmeter sicher verwandelt (47.).

Es war das letzte große Aufbäumen der TGR, die den immer noch ein hohes Tempo vorlegenden Kontrahenten dann ziehen lassen musste.

Beherzte TGR-Deckung

„Wir haben eine schlechte erste Viertelstunde gespielt“, sagte André Sperl. Es habe gedauert, bis sich seine etwas nervösen Youngster auf die aggressive Spielweise der TGR-Deckung eingestellt hätten. Die ging wirklich beherzt zur Sache. Es war auch ihre einzige Chance, die Melsunger im Positionsangriff zu stoppen. Und das gelang häufig. Zur Pause war beim 15:15 noch nichts entschieden. Denn die Gastgeber hatten den herben Rückschlag in der 17. Minute scheinbar schnell verdaut, als sie auch noch Boze Balic verloren. Der überragende TGR-Spieler der vergangenen Wochen humpelte nach einem Foul mit einer Bänderverletzung im Fuß vom Feld und war fortan zum Zuschauen verurteilt. All dies steckte die TGR lange weg, was ihre Coaches Uwe Mäusgeier und Robert Nolte sichtlich stolz machte.

Das schönste Kompliment für ihre unbeugsamen Kämpfer kam vom Gegner. „Wir haben effektiv mit sieben, acht Leuten durchgespielt“, sagteAndré Sperl. Der Grund: Er habe gewusst, dass dies trotz der Umstände ein ganz heißer Tanz werde. Und den zu bestehen, hatte er nur seiner allerersten Garnitur zugetraut.

TG Rotenburg: Pankiewicz, Koch - Eimer, Einhorn (8/5), T. Balic (1), Golkowski (4), B. Balic (3), Gerlach (1), D. Holl (5), J.-O. Holl (3), Beyer (1).

MT Melsungen II: Meyfarth, Dick, Gröning - Dietrich, Kienast (1), Hruby (3), Bärthel (3), M. Kothe (7), Schanze (1), Ploch (1), Lanatowitz (2), J. Kothe (8), Petersen (8/4), Rohde.

SR: Hoffelner/Krell (HSG Oberhessen/HSG Kinzigtal); Z: 280

Quelle: HNA