Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Zwei Matchwinner: Boze Balic (links) und Moritz Gerlach gratulieren sich nach dem Spielende zum ersten Sieg. An diesem hatten beide ihren nicht geringen Anteil. Foto: Walger

Zwei Matchwinner: Boze Balic (links) und Moritz Gerlach gratulieren sich nach dem Spielende zum ersten Sieg. An diesem hatten beide ihren nicht geringen Anteil. Foto: Walger

Die Punkte für die Landesliga-Handballer der TGR hingen gegen den TSV Korbach am seidenen Faden – genau das hatte ihr Trainer Robert Nolte auch geahnt.

Rotenburg. Die Glückwünsche zum Sieg nahm Robert Nolte gerne an. „Vor dem Spiel war ich nicht der allergrößte Optimist“, gab der Trainer der TG Rotenburg nach dem 23:22 (12:9)-Heimerfolg seiner Landesliga-Handballer über den TSV Korbach zu. Die beiden Punkte hingen dann ja auch am seidenen Faden.

Als der erst 20-jährige Neuzugang Moritz Gerlach 13 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden Siebenmeter schreiten wollte, ermutigte ihn sein erfahrener Kollege Daniel Holl mit einer kurzen, aber festen Umarmung. Der Youngster wurde der Verantwortung gerecht, verwandelte zum Endstand.

Hohe Spielintelligenz

„Moritz war sehr, sehr gut heute“, lobte Robert Nolte. „Er hat sofort versucht, die Mannschaft zu führen und war dabei auch noch sehr torgefährlich. Er verfügt über eine hohe Spielintelligenz und ein gutes Auge. Er hat heute zudem bewiesen, dass er auch mal zwischen zwei Gegnern durchgehen kann.“

Als Moritz Gerlach nach vollbrachter Tat für die verbleibenden Sekunden noch einmal auf der Bank Platz nahm, mochte er beim letzten Freiwurf der Gäste zunächst gar nicht hinschauen und stülpte sich das Trikot über den Kopf. Das hielt er aber auch nicht aus und zog es wieder bis zur Nase herunter.

Auch ein zweiter Neuer gab eine gute Figur ab: Tomislav Balic. „Der Tommy war herausragend in der Abwehr. Das ist gerade nach dem Abgang von Marc Imberger ganz wichtig“, kommentierte Robert Nolte die Leistung des früheren kroatischen Erstligaspielers. „Er strahlt auch viel positive Energie aus und hat kein Problem damit, seinen Nebenleuten im richtigen Augenblick zu helfen“, ergänzte der Coach.

Im allgemeinen Jubel nach dem Sieg blieb auch noch Zeit für eine kurze Umarmung zwischen Tomislav und Boze Balic. Letzterer schwang sich in der Abwehr neben und im Angriff hinter seinem Bruder zu einer großen Leistung auf.

Während Luca Teichmann bei seinem Debüt für die TGR noch nicht so große Spielanteile erhielt, aber durchaus gute Ansätze zeigte, hatte der vierte Neuzugang Grund zum Strahlen. „Ich war schon aufgeregt vorher, aber es ist gut gelaufen“, sagte Christian Eimer, der aus der zweiten TGR-Garnitur aufgestiegen ist.

Höheres Tempo

Dass es in der Landesliga schneller und körperbetonter zugeht als in der Bezirksoberliga, ist ihm schnell aufgefallen. Auch für Christian Eimer fand Robert Nolte lobende Worte: „Er ist sehr ruhig, aber auch sehr präsent. Und er übernimmt Verantwortung. Klasse, wie er sich gegen Mark Potthoff behauptet hat, denn der ist eine richtige Waffe.“

Gedrückte Stimmung herrschte dagegen bei den Korbachern, die so knapp an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt sind. „Wir haben nie so ins Spiel gefunden, wie wir uns das vorgestellt haben“, stellte der siebenfache TSV-Torschütze Robert Müller fest. „Unsere Chancenverwertung in der ersten Halbzeit war miserabel. Und als wir dann in der zweiten Halbzeit mit 18:17 und 19:18 geführt haben, haben wir es verpasst, einen draufzusetzen.“

Quelle: HNA