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Applaus fürs Publikum und von den Anhängern: Die Männer der TG Rotenburg bereiteten ihrem Publikum gegen Wanfried viel Vergnügen und ließen sich feiern. © Thomas Walger

Applaus fürs Publikum und von den Anhängern: Die Männer der TG Rotenburg bereiteten ihrem Publikum gegen Wanfried viel Vergnügen und ließen sich feiern. © Thomas Walger

Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg haben sich am Samstag in den ersten 30 Minuten gegen den VfL Wanfried selbst übertroffen.

Wer kann sich schon daran erinnern, dass die TGR zur Pause mit elf Toren vorne lag? 17:6 (!) stand es da. Am Ende gewannen die Rotenburger souverän 31:24.

„Das war eine perfekte erste Halbzeit von uns“, schwärmte TGR-Trainer Robert Nolte, „wir wussten, dass unser Gegner motiviert sein würde. Er wollte seine Schmach vom Spiel gegen Dittershausen wettmachen.“ Mit 13:14 hatte der VfL da in eigener Halle eines der torärmsten Landesliga-Spiele dieses Jahrtausends verloren - nach einer 10:6-Führung (40.). Und diesmal hatte der VfL ja seinen Shooter Paul-Marian Nemenco dabei.

Doch die Wanfrieder bissen sich sofort die Zähne am Rotenburger Abwehrbeton aus. Ehe sie sich versahen, hatten Petar Cutura (2) Maurice Reyer und Niklas Fischer ihre TGR 4:0 in Führung gebracht. Und da waren gerade mal drei Minuten gespielt.

Das war ein Schock für die ambitionierten Gäste, von dem sie sich erst in der Halbzeitpause erholen sollten. Doch da waren sie schon längst demontiert. Dazu trug der nächste Nackenschlag in der fünften Minute bei. Johannes Ebel, der für den verletzten Pascal Küstner im Rückraum die Fäden zog, fällte bei einer Abwehraktion Rotenburgs Maurice Reyer, der mit dem Kopf gegen den ausgestreckten Arm des Kontrahenten geknallt war. Ebel sah dafür von den beiden Schiedsrichterinnen die Rote Karte – ein herber Verlust für sein Team, wie sich zeigen sollte.

Zumal die TGR weiter wie aus einem Guss spielte. Mit einem überragenden Alexander Dick im Tor, der im Zusammenspiel mit der prächtigen Abwehr vor ihm einen Wurf nach dem anderen entschärfte.Und dann ging die Post sofort in die andere Richtung ab. Mit ihrer zweiten Welle spülten die Rotenburger den VfL aus der Halle.

Linksaußen Niklas Fischer, am Ende achtfacher Torschütze, errzielte das 8:2. Martin Harbusch stellte auf 12:4 (19.). Lukas Günther, gerade eingewechselt, erhöhte vom rechten Flügel auf 15:5. Niklas Fischer (27.) und Luca Schuhmann (29.) sorgten bei doppelter Unterzahl der TGR für elf Tore Differenz. Selten zuvor hatte die TGR so konzentriert abgeschlossen.

Nach dem Wechsel, das war zu erwarten, gaben die Wanfrieder noch einmal Gas. Doch das Team von Robert Nolte blieb fokussiert. Es hielt seinen Vorsprung und baute ihn sogar noch leicht aus. In der 49. Minute stand es 27:15. Auch dass Maurice Reyer in der 35. Minute zunächst zwei Zeitstrafen aufgebrummt bekam und dann auch noch nach einer Bemerkung, die laut Robert Nolte ihm selbst und nicht der Schiedsrichterin galt, die Rote Karte sah, brachte die starken Rotenburger nicht einen Deut von ihrem Kurs ab.

Erst in den letzten zehn Minuten schalteten die Hausherren einen Gang zurück, gingen nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu Werke. Das nahm der VfL dankbar an und betrieb noch eifrig Ergebniskosmetik.

TG Rotenburg: Dick, Cica - Harbusch (2/1), Fischer (8), T. Balic, Golkowski (2), Reyer (1), B. Balic (5), Schuhmann (5), Günther (2), Holl (4), Cutura (2)

Quelle: HNA