Rotenburg. Der dritte Saisonsieg hat das Selbstvertrauen gestärkt und Mut gemacht für das schwere Auswärtsspiel: Am Sonntag um 18 Uhr treten die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen beim Tabellenvierten HSG Hoof/Sand/Wolfhagen an.
Jonggi Pasaribu, der Trainer des Schlusslichts, ist verhalten optimistisch vor der schweren Aufgabe. „Wir haben schon in Fritzlar und in Wollrode gezeigt, dass wir auch auswärts eine gute Leistung bringen können“, sagt er. Das soll nun auch in der Schauenburghalle in Hoof gelingen.
Zuversichtlich stimmt auch das erste Aufeinandertreffen im Oktober in Rotenburg. Das verlor die FSG nach heftiger Gegenwehr unglücklich und wegen einer abenteuerlich hohen Fehlerquote auch unnötig 27:28. Ein Punktgewinn lag bei eigenem Ballbesitz und Überzahl in den letzten 30 Sekunden in Reichweite.
„Wir machen immer noch technische Fehler, aber längst nicht mehr so viele wie in der Vorrunde“, sagt Jonggi Pasaribu, „vielleicht haben wir ja diesmal Glück, und es geht andersrum aus.“ Übers Ziel hinausschießen möchte der FSG-Coach im Vorfeld aber auch nicht. Er weiß sehr wohl, dass sein Team beim starken Gegner nur Außenseiter ist.
Jonggi Pasaribu hofft zunächst einmal, dass alle seine Spielerinnen an Bord sein werden und befreit aufspielen. „Ihnen ist nach dem Sieg am Samstag ein Stein vom Herzen gefallen. Sie haben gesehen, dass die ganze Quälerei sich lohnt. Auf jeden Fall können wir jetzt in besserer Laune nach Hoof fahren.“
Variabel angreifen
Wie man die Gastgeberinnen in Verlegenheit bringen kann, haben die Waldhessinnen ja schon gezeigt: sicher in der Abwehr stehen und dann variabel angreifen. In der Hinrunde verbreitete die FSG gegen die HSG von jeder Position aus Torgefahr.
Diesmal dürfte es allerdings noch einen Tick schwerer werden, den Ball auch im Kasten unterzubringen. Denn damals fehlte die starke erste Keeperin der HSG. Aber damals hätten seine Waldhessinnen „auch noch mehr Bammel vor den Spielen gehabt als jetzt“, sagt Jonggi Pasaribu.
Quelle: HNA