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Beeindruckte ihren Trainer nach der Babypause: Stefanie Deringer zieht wieder voll mit. © Thomas Walger /// Die einzige auf ihrer Position: Torhüterin Laura Weidemann. © Thomas Walger /// Christina Stiefel © Carina Wagner

Beeindruckte ihren Trainer nach der Babypause: Stefanie Deringer zieht wieder voll mit. © Thomas Walger /// Die einzige auf ihrer Position: Torhüterin Laura Weidemann. © Thomas Walger /// Christina Stiefel © Carina Wagner

Nach der langen Corona-Pause sehnen die Landesliga-Handballerinnen der TG Rotenburg den Saisonstart herbei. Der neue Modus ist für den Trainer eine Herausforderung.

Rotenburg – „Es ist kaum mehr auszuhalten. Die Vorfreude merkt man jedem an“, sagt Trainer Sebastian Jaschinski, der mit seinem Team zum Auftakt am 30. Oktober gleich den TV Hersfeld zum Derby erwartet. „Das ist ein Spiel, für das man Handball spielt. Da geht es gleich in die Vollen.“ Entsprechend früh hat er sein Team zur Vorbereitung zusammengetrommelt. „Alle sind mit Spaß bei der Sache. Wir haben viele Spiele gemacht, um überhaupt wieder loszulegen“, sagt der TGR-Coach, der aber auch auf die Gefahren der langen handballfreien Zeit hinweist. „Es ist gefährlich, wenn man lange nichts gemacht hat. Davor habe ich sehr viel Respekt, und dafür haben wir viel investiert.“

Sechs Testspiele, mehr als sonst für Jaschinski üblich, machten die Rotenburgerinnen wegen der Umstände in diesem Jahr. Dabei zeigte man nach Ansicht des Trainers „einen sehr ansehnlichen Handball“. Fünf Siegen gegen die HSG Wildungen/Friedrichstein/Bergheim, FSG Körle/Guxhagen und SG Schenklengsfeld steht nur eine 17:37-Niederlage gegen Oberligist SG Kirchhof II gegenüber.

„Da haben wir uns gut präsentiert“, lautet das positive Fazit von Jaschinski. Vielversprechend klingt für ihn auch, dass sich Tore zuletzt immer auf mindestens neun verschiedene Spielerinnen aufteilten. „Wir haben alle Leute gut eingebunden und strahlen über alle Positionen Gefahr aus. Mit der Entwicklung bin ich zufrieden“, sagt Jaschinski. Damit habe man auch das Fehlen von Torjägerin Anette Lusky, die im September Mutter geworden ist und nach ihrer Babypause irgendwann im nächsten Jahr wieder dazu stoßen möchte, gut kompensieren können.

Ebenfalls zum Positiven entwickelt habe sich auch das Thema Personal. Erstmals in seiner Amtszeit in Rotenburg kann Sebastian Jaschinski auf einen 14-köpfigen Kader zurückgreifen. „Das hatte ich noch nie. Der Kader sieht wirklich super aus“, betont der Trainer, der dadurch auch im Training für mehr Variationen sorgen kann. Einzig die Torhüterposition, auf der nur Laura Weidemann eingeplant ist, bereitet ihm noch ein wenig Sorgen. „Der Punkt ist auf meinem Zettel noch offen“, sagt er.

TG Rotenburg: Kader hat sich positiv entwickelt

Der aktuelle Plan B für das Tor beinhaltet Elisabeth „Elli“ Pippert, die früher schon in der Bundesliga im Tor stand und nach ihrer Babypause wieder voll mitzieht – genauso wie Stefanie Deringer. „Das ist alles andere als selbstverständlich, dass sie sich da so knallhart wieder herangearbeitet haben. Von den hundert Prozent Leistung sind sie nicht weit entfernt“, zeigt sich Jaschinski von den beiden Müttern beeindruckt.

Daneben verstärken die drei Neuzugänge Christina Stiefel, Carina Wellmann und Melanie Seemayer den Kader der TGR-Frauen. Rückraumspielerin Stiefel, die aus Waldau nach Rotenburg wechselt, passe gut ins Team und sei von ihrer ganzen Ausbildung her flexibel einsetzbar, sagt Jaschinski, der die 30-Jährige als Ergänzung zu Marina Denk und Führungspersönlichkeit sieht.

Wellmann dagegen hatte zuletzt eine zweijährige Handball-Pause eingelegt und fand durch ihren Beruf, sie ist Ausbilderin am neuen Ausbildungsstandort der Bundespolizei in Rotenburg, kürzlich den Weg zurück zum Handball und zur TGR. Die Außenspielerin, die schon höherklassig Erfahrungen sammelte, spielte zuletzt in Kriftel im Main-Taunus-Kreis.

Eine Rückkehr zum Handballsport nach längerer Zeit ist es auch für Seemayer, die eine Weile in Schweden lebte und nun beruflich in Bebra tätig ist. „Sie hat eine wahnsinnige Einstellung zum Sport und besitzt technisch großes Potenzial“, lobt Jaschinski, der auf den Modus – auch die Landesliga der Frauen wurde in zwei Gruppen aufgeteilt – in dieser Saison ein großes Augenmerk legt.

TG Rotenburg: Neuer Modus wird eine Herausforderung

„Das wird sehr spannend. Es kommt auf jedes einzelne Spiel an. Deshalb wird die Serie an sich eine große Herausforderung“, sagt der Coach, der mit seinem Team den Verbleib in der Landesliga schaffen möchte. „Der Modus macht die Aufgabe nicht leichter.“

„Es ist natürlich eine große Chance, wenn man in die Aufstiegsrunde kommt. Dann ist man für die zweite Hälfte der Saison alle Sorgen los“, so Jaschinski, der Großenlüder als Topfavoriten der Gruppe 2 sieht. Dabei ist das Konzept für die Endrunden bislang noch unklar, da noch nicht feststeht, wie viele Mannschaften in die Auf- und Abstiegsrunde kommen.

Quelle: HNA/Alicia Kreth