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Ein Garant des Punktgewinnes: TGR-Torjäger Boze Balic ist zwar nach wie vor durch seine Fußverletzung gehandicapt, doch er biss sich durch und traf neunmal. Foto: Walger© Walger/HNA

Ein Garant des Punktgewinnes: TGR-Torjäger Boze Balic ist zwar nach wie vor durch seine Fußverletzung gehandicapt, doch er biss sich durch und traf neunmal. Foto: Walger© Walger/HNA

Auch im zweiten Saisonvergleich gab es keinen Sieger: Die Landesliga-Handballer des VfB Bettenhausen und der TG Rotenburg trennten sich auch in Kassel unentschieden.

Kassel – 31:31 lautete der Endstand in diesem Duell zweier abstiegsgefährdeter Vereine. Zur Halbzeit hatten die Männer aus dem Kasseler Stadtteil 17:16 geführt.

„Das ist für uns ein erster Schritt zum Klassenerhalt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte TGR-Trainer Robert Nolte. Er ahnt allerdings, dass dieser Weg steinig und nervenaufreibend wird in dieser Liga, in der tatsächlich jeder jeden schlagen kann und die Entscheidung über die Verteilung der Punkte oft erst in den Schlusssekunden fällt.

So wie am Samstagabend in Bettenhausen: 20 Sekunden sind dort noch zu spielen, es steht 31:31, die Gastgeber greifen an. Doch die Rotenburger fangen einen Pass des Gegners ab. Jan-Oliver Holl läuft einen Tempogegenstoß, behält die Nerven, verwandelt zum 31:32 - denken alle in diesem Moment, die guten Schiedsrichter ebenso.

Doch das Kampfgericht schreitet ein. Die Kasseler hätten gerade noch rechtzeitig vor ihrem Ballverlust die grüne Karte für eine Auszeit auf den Kampfrichtertisch gelegt, wenden sie ein. „Ich kann nicht sagen, ob es so war“, sagt Robert Nolte, ich habe nicht hingeschaut.“ Die Schiris auch nicht. Sie müssen auf ihre Sekretäre vertrauen, geben das Tor nicht und entscheiden auf Auszeit.

Nach dieser haben die Bettenhausener noch einmal den Ball und die Chance, das Siegtor zu machen. „Wie bitter wäre das für uns gewesen, wenn wir dann noch verloren hätten“, sinnierte Robert Nolte, „es stand Spitz auf Knopf, deshalb geht das Unentschieden auch in Ordnung.“

Der Spielverlauf unterstreicht das. Die TG Rotenburg erwischt den besseren Start, führt mehrfach mit zwei Toren, so nach Jonas Barzovs 9:11 (20.). Der VfB schlägt mit einem Dreierpack zurück und liegt drei Minuten später beim 12:11 selbst erstmals vorne.

Die Partie bleibt auch im zweiten Durchgang spannend. Meist hat die TGR die Nase knapp vorne, doch in der 59. Minute liegt sie 30:31 zurück. In der Schlussminute aber trifft TGR-Rechtsaußen Petar Cutura mit seinem achten Tor zum 31:31-Endstand.

Petar wer? Petar Cutura. Den 37-jährigen Ex-Profi hatte es im Spätsommer nach Waldhessen verschlagen. Eigentlich sollte er das Trikot des Liga-Rivalen HSG Werra WHO tragen. Doch dieser Plan war bald Makulatur.

Seit Monaten trainierte Cutura in Rotenburg mit, um sich fit zu halten. Als nun die beiden etatmäßigen TGR-Rechtsaußen Marcus Einhorn und Nils Gerlich ausfielen, schlug Cuturas große Stunde.

„Ich bin sehr dankbar, dass er sich bereiterklärt hat, uns zu helfen“, sagte Robert Nolte, „ohne ihn hätten wir den Punkt nicht geholt.“ Ohne all die anderen im Team allerdings auch nicht. Sie haben mal wieder alles gegeben. Und das wird so bleiben müssen , soll die Saison ein Happy End für sie haben.

TGR:Cica, Dick - Harbusch (4/3), Debus, T. Balic (1), Golkowski (1), Reyer, B. Balic (9/4), Schuhmann (3), Holl (1), Janotta (1), Barzov (3), Cutura (8)

Quelle: HNA