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Mit vier Treffern zählte er in Wanfried zu den erfolgreichsten TGR-Werfern: Kreisläufer Jan-Oliver Holl. Foto: Walger© Walger/HNA

Mit vier Treffern zählte er in Wanfried zu den erfolgreichsten TGR-Werfern: Kreisläufer Jan-Oliver Holl. Foto: Walger© Walger/HNA

Es gibt Niederlagen, über die man sich mächtig ärgert. Und solche, die man akzeptiert. In die zweite Kategorie gehört das 22:29 (14:13) der TG Rotenburg. Die verlor ihr Spiel in der Handball-Landesliga am Samstag nach ihrer knappen Pausenführung am Ende beim Tabellennachbarn VfL Wanfried noch ziemlich deutlich.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte TGR-Trainer Robert Nolte, „sie hat viel investiert.“ Bis zur 45. Minute, als Jendrik Janotta auf 18:17 verkürzen konnte, ließen sich die Gäste auch nicht abschütteln.

Den Stempel aufgedrückt

Der ersten Halbzeit hatten sie sogar ihren Stempel aufgedrückt. Als Jan-Oliver Holl seine TGR mit dem 2:3 (6.) erstmals in Führung brachte, er selbst zwei und Nils Gerlich einen Treffer zum 3:6 (9.) nachlegte, sah sich Wanfrieds Trainer Stefan Schröder bereits gezwungen, eine erste Auszeit zu nehmen. Diese Maßnahme fruchtete auch, denn beim 7:7 (17.) waren die Gastgeber wieder gleichgezogen.

Die TGR, die ohne ihren gesperren Stamm-Linksaußen Simon Golkowski und dessen verhinderten Vertreter Jonas Barzov angereist war, behielt aber den Kopf oben. Die Rotenburger haben ihre Angriffe sehr konzentriert zu Ende gespielt und eine Menge Druck aufgebaut. Der Lohn: Bis zur Pause lagen sie meist knapp vorne.

„Wir hätten zur Halbzeit auch höher führen können, aber da hatten die Unparteiischen wohl etwas dagegen“, merkte Robert Nolte etwas süffisant an, um im gleichen Atemzug klarzustellen: „Aber an ihnen lag es letztlich nicht, dass wir verloren haben.“

Es lag vor allem am Gastgeber, in zweiter Linie aber auch am eigenen Torabschluss. VfL-Coach Wanfried ordnete im zweiten Durchgang eine Manndeckung gegen TGR-Torjäger Boze Balic an, „aber dagegen haben wir gute Lösungen gehabt“, sagte Robert Nolte. Die Gäste spielten sich weiterhin Chancen heraus, doch sie trafen nicht mehr so gut. Zudem konnten sie in zwei Überzahlphasen, als das Spiel auf Messers Schneide stand, keinen Treffer erzielen.

Zudem zeichnete sich der Wanfrieder Schlussmann jetzt immer wieder aus. Und wenn er den Ball nicht erreichte, dann half ihm gleich mehrmals der Pfosten. Daraus resultierenden Ballgewinne nutzten die Wanfrieder gnadenlos zu Tempogegenstoß-Toren.

Doch auch im Positionsangriff hatten sie Oberwasser. „Um ihren bärenstarken Rückraum zu stören, haben wir es auch mit einer 5:1- und einer 4:2-Deckung versucht“, sagte Robert Nolte. Doch die Wanfrieder ließen sich an diesem Abend einfach nicht aufhalten.

Von 19:18 (46.) setzen sie sich über 22:19 bis zur 56. Minute entscheidend auf 25:19 ab. Damit war die TGR geschlagen. „Jetzt müssen wir die Arschbacken zusammenkneifen und schauen, wo wir die Punkte holen können, die wir dringend brauchen“, sagte Nolte. Erste Gelegenheit dazu besteht am Samstag in eigener Halle ab 17.30 Uhr gegen Aufsteiger Wesertal.

TG Rotenburg: Cica, Schmidt - Harbusch (1), Einhorn (3/2), Gerlich (2), Debus, T. Balic (4), Reyer, B. Balic (4), Schuhmann (1), Holl (4), Janotta (2), Troch (1)

Quelle: HNA