Rotenburg. Das zweite Saisonspiel für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg steht an. Sie treten am Sonntag um 17 Uhr in der Guxhagener Kreissporthalle bei der MSG Körle/Guxhagen an. Mit reichlich Rückenwind, für den der 32:31-Heimsieg über die HSG Großenlüder/Hainzell gesorgt hat.
Mit neun Toren hatte die TGR im ersten Durchgang schon zurückgelegen. „Das hilft natürlich, wenn man sieht, dass man solche Spiele gegen einen starken Gegner noch drehen kann“, sagt Rotenburgs Trainer Robert Nolte.
Kein Sonntagsspaziergang
Seine Mannschaft zieht Selbstvertrauen aus dieser Partie, überheblich werden soll sie aber nicht. Denn wer nur das nackte Ergebnis des Körler Auftaktes sieht - die MSG unterlag beim TSV Vellmar 18:35 (11:17) - der könnte meinen, dass die TGR vor einem Sonntagsspaziergang steht.
Aber Robert Nolte hat sich den Auftritt des kommenden Gegners angeschaut und seine Spieler schon gewarnt: „Es war nicht so, dass Vellmar Körle/Guxhagen in Grund und Boden gespielt hat. Entscheidend für das hohe Ergebnis war, dass Vellmar mit Christian Gumula einen überragenden Torwart und die viel bessere Chancenauswertung hatte.“ Andererseits glaubt Robert Nolte auch erkannt zu haben, wie sein Team gegen Körle/Guxhagen spielen muss, um erfolgreich zu sein.
Zum Beispiel im Angriff: „Die haben eine sehr bewegliche 6:0-Deckung, die sie offensiv interpretieren. Da müssen wir unsere Kreisläufer hinter den Lücken schnell und gut platzieren.“
Tempo ist auch bei der Rückwärtsbewegung gefragt. So soll der Gegner in den Positionsangriff gezwungen werden. „Gelingt das, dann können wir auch eine kompakte Abwehr stellen“, sagt der TGR-Coach.
Fraglich ist noch, wer bei den Gästen Regie führen soll. Martin Harbusch hat sich am vergangenen Samstag beim Aufwärmen wohl einen Muskel im Rippenbereich gezerrt. Er hat am Dienstag pausiert und will heute versuchen, ob es wieder geht. Jendrik Janotta steigt heute wieder ins Training ein. Das aber behutsam.
Er will schauen, ob seine alte Handverletzung, die vor Wochen aufgebrochen war, wieder völlig abgeklungen und er schmerzfrei ist. Er hat die gesamte Vorbereitung verpasst. So muss eventuell wieder Boze Balic auf der Mitte die Fäden in der Hand halten, was ihm beim Auftakt gut gelungen ist.
Trio leicht angeschlagen
Ein paar Wehwehchen gibt es auch. Rechtsaußen Marcus Einhorn, Kreisläufer Phillip Debus und Torwart Alexander Dick sind leicht angeschlagen, können aber in Guxhagen zum Einsatz kommen.
Gelingt es den Rotenburgern, den starken Allrounder Tom Küllmer, den torgefährlichen Linkshänder Christian Schade sowie Mittelmann Janik Lanatowitz in Schach zu halten, dann könnte es was werden mit dem zweiten Saisonsieg - „gegen eine schnelle, junge Truppe, die heiß sein wird und Wiedergutmachung betreiben will“, wie Robert Nolte sagt.
Quelle: HNA