Rotenburg. „Das ist ein richtiges Brett zum Auftakt!“ Mit der HSG Großenlüder/Hainzell bekommt es die TG Rotenburg am ersten Spieltag der Handball-Landesliga zu tun.
Anwurf in der Rotenburger Großsporthalle ist zur traditionellen TGR-Handballzeit: Samstag um 17.30 Uhr. Zwei Stunden vorher startet die Reserve der TGR gegen Fulda/Petersberg II in die Bezirksliga-Serie.
„Wir wissen, was uns erwartet“, erklärt Robert Nolte, Trainer der TG Rotenburg. Schon in seinem Ausblick auf die neue Saison erklärte er Großenlüder/Hainzells Offensive zur stärksten der Liga. Und er fügt an: „In Lukas Dimmerling hat die MSG sicher den komplettesten Spieler der Liga in ihren Reihen.“ In Benedikt und Henrik standen in der Vorsaison zwei weitere Dimmerlings für die HSG auf dem Parkett, Christoph Dimmerling war im Betreuerstab. Nolte: „Eine richtige Handball-Familiensynastie.“
Komplettester Spieler
Und er weiß, dass es nicht reicht, zu versuchen Lukas Dimmerling aus dem Spiel zu nehmen oder sein Passspiel zu unterbinden: „Das versuchen alle Teams der Liga seit Jahren.“ Mit mäßigem Erfolg, denn Großenlüder/Hainzell war in der Vorsaison Dritter, warf als einziges Team über 800 Tore (genau 810), kassierte allerdings auch 756 – der vierschwächste Wert der Staffel.
Dennoch: „Wir wollen endlich Handball spielen“, deutet Nolte an, wie heiß seine Spieler auf den Saisonstart sind. Für den fällt Jendrik Janotta (Handverletzung) aus; Martin Harbusch hat Examens-bedingt Trainingsrückstand. Tomislav Balic plagen Wadenprobleme, Torwart Alexander Dick ist am Knie verletzt, sein Kollege Drazen Cica wird dierekt von der Arbeit in die Halle kommen.
„Wir haben uns ein paar Alternativen überlegt“, deutet Robert Nolte an, wie er der Personalnot im Rückraum begegnen will. „Boze Balic kann da aushelfen, wobei er dann natürlich weniger torgefährlich ist.“
Ohnehin gehe es um schnelle, einfache Tore. Nolte: „Da setze ich auf unsere schnellen Außen Marcus Einhorn und Simon Golkowski, auch auf Jonas Troch.“ In den Positionsangriff solle seine Mannschaft sich möglichst nicht zwingen lassen, „dann wird es schwer gegen die körperlich robuste und präsente Abwehr von Großenlüder. Wenn die erstmal stehen, ist es schwierig, durchzukommen.“ In der Vorsaison hatte die TGR gegen die Gäste wenig zu bestellen: In eigener Halle verlor sie mit 29:32, in Großenlüder gab es ein deutliches 29:35.
Quelle: HNA