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Ein Quartett sagt Tschüss: Abschied vom Landesligateam der TG Rotenburg nahmen am Samstag vor dem Heimspiel gegen Hersfeld (vordere Reihe, Bildmitte, von links) Physiotherapeutin Vanessa Gliem sowie Daniel Holl, Stefan Ebenhoch und Christian Eimer. Die Verantwortlichen des Klubs hoffen, dass die drei Spieler in der kommenden Saison zumindest gelegentlich mal im Trikot der zweiten Manschaft zu sehen sein werden. © Thomas Walger

Ein Quartett sagt Tschüss: Abschied vom Landesligateam der TG Rotenburg nahmen am Samstag vor dem Heimspiel gegen Hersfeld (vordere Reihe, Bildmitte, von links) Physiotherapeutin Vanessa Gliem sowie Daniel Holl, Stefan Ebenhoch und Christian Eimer. Die Verantwortlichen des Klubs hoffen, dass die drei Spieler in der kommenden Saison zumindest gelegentlich mal im Trikot der zweiten Manschaft zu sehen sein werden. © Thomas Walger

Rotenburg. Der Bock ist umgestoßen! Zum ersten Mal seit drei Jahren haben die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg den Kreisrivalen TV Hersfeld dank einer leidenschaftlichen Mannschaftsleistung wieder besiegt.

29:24 (13:14) hieß es nach aufregenden 60 Spielminuten. Und das, obwohl der TVH als frischgebackener Vizemeister favorisiert war.

„Geil“ und „optimal“ - diese beiden Worte, die nach den Jubelgesängen aus der Kabine der TGR drangen, charakterisieren den Auftritt der Mannschaft und ihre Stimmung nach Spielende. „Es war ein grandioser Sieg, den wir ohne unsere beiden Mittelspieler errungen haben“, spielte TGR-Trainer Robert Nolte auf das Fehlen von Jendrik Janotta und das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Martin Harbusch (12. Minute) an.

Er vergaß dabei nicht, dass auf der Gegenseite auch der Spielmacher in der letzten Partie seiner Karriere fehlte. Marco Kemmerzell war am Samstagmorgen aufgewacht und konnte seinen Arm nicht strecken. Er hoffte, dass die Reizung in seinem Ellenbogen beim Aufwärmen verschwinden würde, doch das trat nicht ein. Also setzte er sich 60 Minuten auf die Bank.

Auch einem Rotenburger drohte die Zuschauerrolle. Denn Tomislav Balic hatte sich am Morgen schon bei seinem Coach krank abgemeldet. Dann kam er doch mit seiner Sporttasche in die Halle. Es gehe ihm etwas besser und er wolle es versuchen. Beim Versuch blieb es nicht. Der Kroate konzentrierte sich auf Abwehraufgaben und löste sie wie gewohnt souverän.

Eimers Glanztag

Da war er nicht der Einzige. Christian Eimer, der wie Stefan Ebenhoch kürzertreten will und in der kommenden Saison höchstens mal die TGR-Reserve in der Bezirksliga A verstärken könnte, hatte einen Glanztag erwischt. Er holte - wie so viele seiner Kollegen an diesem Tag - alles aus sich heraus. „Christian war so kaputt, dass er ein paarmal zu mir gekommen ist und um seine Auswechslung gebeten hat“, erzählt Robert Nolte, „den Gefallen habe ich ihm aber nicht getan. Er hat super gespielt.“

Kräftig mitgeholfen, die Hersfelder Angreifer nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen zu lassen, haben auch der vierfache Torschütze Jonas Troch und Sascha Schmidt. „Wer hat den TV Hersfeld schon unter 25 Toren gehalten?“, fragte Robert Nolte mit berechtigtem Stolz. Angespannt war er während der gesamten zweiten Hälfte vor oder neben seiner Bank auf und ab getigert. Und als sein wichtiger Linksaußen Simon Golkowski in der 47. Minute auch noch nach einer unglücklichen, für Hersfelds Sven Wiegel sehr schmerzhaften Abwehraktion die Rote Karte bekam, sah Nolte die Chancen seines Teams wohl schon schwinden.

„Ich habe versucht, meinen Gegner bei dem Konter festhalten“, beschreibt Golkowski die Situation, „dabei bin ich dann selbst ins Straucheln geraten und auf ihn gefallen.“

Das Bällchen lief gut

Dass die TGR nach dem 15:14 ab der 33. Minute immer in Front geblieben ist, daran hatte Marcus Einhorn mit vier Siebenmetertoren seinen Anteil. „Wir haben sicher in der Abwehr gestanden, keine Schwächephasen gehabt, und im Rückraum ist das Bällchen auch gut gelaufen“, bilanzierte der Rechtsaußen. Dass sein Team vor und während der Partie einige Ausfälle zu verkraften hatte, wollte er nicht zu hoch hängen: „Wir haben genug Spieler. Und der Trainer sagt ja auch immer, ihr spielt da, wo ich euch einsetze.“

Quelle: HNA