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„Wir haben sehr gut trainiert und wollen jetzt nicht abreißen lassen“, sagt Robert Nolte (re.). Foto: Walger/HNA

„Wir haben sehr gut trainiert und wollen jetzt nicht abreißen lassen“, sagt Robert Nolte (re.). Foto: Walger/HNA

Rotenburg. Eines ist klar: Wenn die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg am morgigen Samstag eine Chance haben wollen, müssen sie sich gegenüber der 22:24-Heimniederlage gegen Ost-/Mosheim erheblich steigern.

Nein, mehr noch: Sie werden einen Sahnetag brauchen. Denn das Team von TGR-Trainer Robert Nolte tritt beim starken Tabellenvierten VfL Wanfried an.

Hätte der VfL nicht so einen schlechten Saisonstart erwischt, er würde noch besser dastehen. Als die Wanfrieder Ende November nach Rotenburg kamen, waren sie mit 8:10 Punkten nur Neunter. Der TGR gaben sie damals in beeindruckender Weise mit 36:26 das Nachsehen. Mittlerweile stehen 28:16 Zähler für den VfL zu Buche. Nur gegen die Spitzenteams aus Melsungen, Hersfeld und den aktuellen Tabellenfünften Fuldatal/Wolfsanger gab es noch knappe Niederlagen.

Tore-Verhinderer

Auffallend ist: Allen Mannschaften fällt es schwer, viele Tore gegen die Wanfrieder zu werden. Fuldatal schaffte 18 Treffer, Ost-/Mosheim 19, Hersfeld 20 - dagegen muten die 24 Melsunger Tore schon wie eine Flut an. Keine Frage: VfL-Spielertrainer Stefan Schröder und der Sportliche Leiter Uli Faber leisten gute Arbeit.

Angesichts der guten Defensivleistungen muss die Wanfrieder Tormaschine selten richtig heißlaufen, damit am Ende zwei Punkte herausspringen. Mehr als 26 Treffer in einem Spiel hat sie in den zehn Partien dieses Kalenderjahres auch noch nicht abgeliefert. Kreisläufer Milos Milosavljevic und Rückraum-Ass Vladimir Djuric steuern meist den Löwenanteil bei.

Aber auch der ehemalige Alsfelder Distanzschütze Jochen Stradal weiß, wo der gegnerische Kasten steht. Der große Druck aus dem Rückraum sorgt natürlich auch für Platz auf den Flügeln. Auf die Deckung der Rotenburger wartet also viel Arbeit - und auf ihre Angreifer sowieso.

Sie müssen die Wanfrieder Abwehrspieler um ihren Mittelblock Stradal/Wehr in Bewegung bringen und dann in die Lücken stoßen, die sich hoffentlich auftun werden. Im VfL-Kasten könnte durchaus wieder der Ex-Rotenburger Sebastian Krause beginnen, der im Hinspiel in der ersten Halbzeit manchen Wurf seiner ehemaligen Kollegen entschärfte.

Die Wanfrieder Großsporthalle liege seinem Team aber, stellt Robert Nolte fest. Im vergangenen Jahr ist seine TGR dort auch nur ganz knapp an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt. Die Heimniederlage gegen Ost-/Mosheim sei mittlerweile aufgearbeitet.

Viele Aktionen abgepfiffen

„Da sind einige Faktoren zusammengekommen“, sagt er - angefangen von den Schiedsrichtern, die für Verunsicherung gesorgt hätten. Und tatsächlich: Wohl noch nie vorher dürfte es in Rotenburg ein Handballspiel gegeben haben, in dem mehr Angriffe wegen angeblicher Regelwidrigkeiten abgepfiffen wurden - und zwar auf beiden Seiten.

„Wir haben sehr gut trainiert und wollen jetzt nicht abreißen lassen“, sagt Robert Nolte. Dass die heimstarken Wanfrieder favorisiert sind, kann ihn nicht schrecken: „Das ist ein ganz dickes Brett, das uns erwartet, aber wir fahren selbstbewusst da hin.“ Sascha Schmidt und Nils Gerlich werden verhindert sein, ansonsten hat Robert Nolte aber voraussichtlich alle Spieler an Bord. Allerdings wird Boze Balic wegen seiner Handverletzung erneut nur im Angriff zum Einsatz kommen.

Quelle: HNA