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„Wir haben vorne so viele technische Fehler gemacht und unsere Angriffe oft nicht richtig zu Ende gespielt...“, sagte Linkshänder Stefan Ebenhoch. Archiv-Foto: Walger (HNA)

„Wir haben vorne so viele technische Fehler gemacht und unsere Angriffe oft nicht richtig zu Ende gespielt...“, sagte Linkshänder Stefan Ebenhoch. Archiv-Foto: Walger (HNA)

Rotenburg. Am ersten richtig warmen Tag des Jahres hat die Frühjahrsmüdigkeit offenbar die Rotenburger Landesliga-Handballer übermannt. Sie unterlagen gegen Ost-/Mosheim mit 22:24.

Dabei lieferten sie am Samstag ihr wohl schlechtestes Saisonheimspiel gegen den Abstiegskandidaten ab. „Wir haben vorne so viele technische Fehler gemacht und unsere Angriffe oft nicht richtig zu Ende gespielt...“, sagte Linkshänder Stefan Ebenhoch, schütttelte den Kopf, schnappte seine Tasche und entschwand Richtung Kabine. In der war es mucksmäuschenstill, als Robert Nolte nach Spielschluss zu seiner üblichen Ansprache ansetzte.

„Spiel der vergebenen Chancen“

Die Enttäuschung stand ihm auch danach noch ins Gesicht geschrieben. „Eigentlich wollten wir heute das i-Tüpfelchen auf unsere guten Leistungen der vergangenen Wochen setzen“, sagte er und sprach von einem „Spiel der vergebenen Chancen“.

Dieses Etikett passte. Schon in den ersten Minuten erspielten sich die Gastgeber gute Gelegenheiten, ließen sie aber aus. So wie einer ihrer Besten, Tomislav Balic, der mit seinem Lattenknaller aus bester Position das Gehäuse erzittern ließ, aber eben nicht ins Netz traf. Da auch der Gegner anfangs die rechte Durchschlagskraft vermissen ließ, stand es nach 15 Minuten gerade mal 4:4. Zur Halbzeit hatte die TGR magere zehn Törchen erzielt, der TSV zwölf.

Ein Ass im Ärmel

Doch es waren ja noch 30 Minuten Zeit, um den Schaden zu reparieren. Und Robert Nolte hatte ja noch ein Ass im Ärmel, seinen Torjäger Boze Balic. Der ist immer noch durch seine Handverletzung gehandicapt und war im ersten Durchgang auf der Bank geblieben. Doch auch der Kroate sollte es nicht richten können, auch wenn ihm drei Treffer gelangen.

Das Rotenburger Spiel blieb zu fehlerhaft. „Mit der wachsenden Unsicherheit haben meine Spieler Entscheidungen getroffen, die man einfach nicht verstehen kann“, stellte Robert Nolte frustriert fest. Mancher Tempogegenstoß geriet gar zur unfreiwilligen Slapstick-Einlage.

Findeisen nutzt Freiräume

Zur Halbzeit hatte Robert Nolte seine Mannschaft noch aufgefordert, viel aktiver und bestimmender zu werden. Das beherzigte sie nur phasenweise, zum Beispiel nach dem blamablen 13:19-Rückstand (43.). Von 13:14 war der TSV davongezogen. Vier dieser fünf Treffer in Folge erzielte Routinier Uwe Findeisen. Der freute sich noch nach dem Spiel über den Raum, der ihm da gewährt wurde. „Dann hat die TGR wieder auf 5:1 umgestellt, und der Platz war wieder weg.“

Findeisen war übrigens nicht der einzige Gästespieler, der seinem ehemaligen Klub zusetzte. Auch Jan-Uwe Berz und Marc Imberger boten engagierte Leistungen und hatten nicht unverdient das bessere Ende für sich.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Eimer, Einhorn (7/4), Debus (1), Gerlich (1), T. Balic (5), Golkowski (2), B. Balic (3), Ebenhoch (3), Schmidt, Holl, Janotta, Troch

Quelle: HNA