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So jubeln Sieger: die Rotenburger (von links) Martin Harbusch, Alexander Dick, Jendrik Janotta, Simon Golkowski, Tomislav Balic und Drazen Cica nach der Schlusssirene.© Henkel

So jubeln Sieger: die Rotenburger (von links) Martin Harbusch, Alexander Dick, Jendrik Janotta, Simon Golkowski, Tomislav Balic und Drazen Cica nach der Schlusssirene.© Henkel

Rotenburg. Mit 32:22 (16:11) bezwang Handball-Landesligist TG Rotenburg den Eschweger TSV und überraschte mit der Höhe des Resultats selbst kühnste Optimisten.

Den Lohn für ihre blitzsaubere Leistung können die Rotenburger in der Tabelle ablesen: Mit 14:16 Punkten sprangen sie auf den siebten Platz und legten wieder vier Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsrang, auf dem die Gäste aus Eschwege liegen.

Die lagen genau einmal in Führung (1:0), hielten in der Angangsphase mit, mussten aber spätestens nach neun Minuten abreißen lassen, als Jendrik Janotta, der in der Anfangsphase klug dirigierte, zum 7:3 einnetzte.

Dabei hielten sich die Rotenburger strikt an die Anweisungen von Trainer Robert Nolte, der ihnen bei Eschweger Ballbesitz den schnellen, geordneten Rückzug verordnet hatte. „In der ersten Hälfte haben wir in der Abwehr fast perfekt gespielt“, lobte der Trainer zu Recht. Und weil Janotta, Philipp Debus und Marcus Einhorn auch zunächst kaum Chancen liegenließen, stand es nach 16 Minuten 12:5. Obendrein entschärfte der in der Anfangsphase überragende Torwart Drazen Cica die Eschweger Chancen in Serie. Entspannung?

Gäste drehen auf

Nein. Plötzlich, wie aus dem Nichts, drehten die Gäste auf. Angepeitscht von ihrem gewohnt lautstarken Anhang wirbelten sie die Rotenburger nun mit schnellem Spiel durcheinander, fanden plötzlich Lücken in der vorher so sattelfesten Deckung der TGR. Zwischen der 17. und 27. Minute legten sie einen 6:0-Lauf hin und kamen auf 11:12 heran. Kippte das Spiel?

Es kippte nicht, weil die TGR die Nerven behielt und, statt einzubrechen, den ETSV eiskalt abbügelte. In gut 120 Spielsekunden stellten Tomislav Balic, zweimal Einhorn und Martin Harbusch auf 16:11 zur Halbzeit. Das saß.

Mehr noch: Es war die Vorentscheidung. Denn die TGR legte nach der Pause energisch nach. 20:12 nach 37 Minuten, 25:15 nach 48 - die Eschweger Deckung bröckelte nun zusehends. Philipp Debus’ Disqualifikation nach einer „Notbremse“ gegen einen Eschweger (50.) brachte keinen Bruch ins Spiel, das die Rotenburger nun souverän nach Hause schaukelten.

„Wir wussten nach den Spielen gegen Hersfeld und Melsungen, was wir können“, analysierte Robert Nolte. „Trotz der Niederlagen konnten wir auf diese Leistungen aufbauen.“

Vor allem aber war er froh, „endlich einmal in der Schlussphase personelle Alternativen gehabt zu haben“. Denn sowohl der in der Vorwoche angeschlagene Marcus Einhorn als auch Tomislav Balic, den erhebliche Knieprobleme plagen, bissen sich durch und trugen ihr Scherflein zum Sieg bei - wie Rückkehrer Jonas Troch, der wirkte, als sei er nie weggewesen.

TGR: Cica (bis 55.), Dick (ab 56.) - Harbusch (2), Eimer, Einhorn (8/2), Gerlich, Debus (3), T. Balic (2), Golkowski (4), B. Balic (5), Ebenhoch, Holl, Janotta (3), Troch (5)

Quelle: HNA