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Vergebliche Mühe: TG Rotenburgs Jendrik Janotta (links) kann in dieser Szene Hersfelds elffachen Torschützen Marco Kemmerzell nicht am Abschluss hindern. Kemmerzell glänzte auch als Vorbereiter. Foto: Eyert

Vergebliche Mühe: TG Rotenburgs Jendrik Janotta (links) kann in dieser Szene Hersfelds elffachen Torschützen Marco Kemmerzell nicht am Abschluss hindern. Kemmerzell glänzte auch als Vorbereiter. Foto: Eyert

Bad Hersfeld. Gastgeber Hersfeld ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Das Team von Dragos Negovan bezwang die TGR mit fünf Toren Differenz.

Der TV Hersfeld bleibt im Handball die Macht im Kreis. Im Derby der Landesliga konnte auch die TG Rotenburg dem Titelaspiranten diese Position nicht streitig machen. In einem zähen Duell gelang den Lullusstädter ein 31:26 (15:10)-Heimerfolg.

Eines vorweg: Dieses Derby war im Vergleich zu einigen seiner Vorgänger kein besonderer Leckerbissen. Mehr als 400 Zuschauer sahen eher ein zähes Ringen beider Teams um den Sieg. Richtig Stimmung kam nur gegen Ende auf. „Wir haben zwei Punkte geholt, Mund abputzen und gut so“, sagte auch Dragos Negovan nach dem Abpfiff. Nur für die kämpferische Leistung vergab der TVH-Trainer gute Noten: „Der haben wir es zu verdanken, dass wir den Gegner jederzeit im Griff hatten.“

Sein Gegenüber Robert Nolte erwies sich als fairer Verlierer: „Der TVH war heute das deutlich bessere Team. Das muss man mal neidlos anerkennen.“

Taktische Überraschungen

Nur zu Beginn beider Halbzeiten brachten die Rotenburger die Hersfelder in Bedrängnis. Obwohl Tomislav Balic verletzungsbedingt im Rückraum fehlte, hatten die Gäste einige unangenehme taktische Überraschungen für die Hersfelder parat. Zudem hatte sich Drazen Cica sehr schnell auf den Hersfelder Rückraum eingestellt. Der TGR-Keeper angelte sich besonders die Würfe von Andreas Krause.

Im Angriff begann die TGR mit Nils Gerlich auf Rechtsaußen. Das 19-jährige Talent sorgte dafür, dass der Außenseiter sogar mit 3:2 und 4:3 in Front ging und die Torfolge in den ersten 20 Minuten ausgeglichen blieb.

Doch die Hersfelder hielten einmal mehr mit großer Erfahrung dagegen. Denn die Routiniers Marco Kemmerzell und Kai Hüter waren bei ihnen die besten Akteure. Kemmerzell glänzte im Rückraum als Vollstrecker und Anspielstation in einer Person. Ihm gelangen diesmal elf Tore - eines schöner als das andere. Kemmerzell, Andy Krause und auch Lars Matthiessen sorgten dafür, dass die Hausherren bis zur Pause mit fünf Toren (15:10) vorne lagen.

Hüters Glanzparaden

Keeper Hüter bewahrte seinen TVH in Hälfte zwei mit einigen Glanzparaden davor, dass die Rotenburger näher herankamen. Denn der Gast schloss nach einigen Tempogegenstößen, die vor allem durch Marcus Einhorn und Philip Debus verwandelt wurden, wieder auf. So brachte Einhorn die TGR durch seinen Doppelschlag auf 20:18 heran (44.). Vier Minuten später verkürzte er noch auf 22:20. Doch dann schlug der TVH dreimal in Folge zu.

Die Vorentscheidung fiel dann in der 48. Minute. Jannis Deppe hatte die Hersfelder gerade mit 23:20 in Front geworfen, da lief Einhorn einen weiteren Konter. Doch Hüter war auf dem Posten und konnte noch im Fallen parieren.

Nach dem 24:20 gelang den Hersfeldern der schönste Spielzug des Abends. Kemmerzell legte Mark Petersen den Ball in den Lauf, der passte zu Fynn Reinhardt, der mit einem satten Treffer das 25:10 erzielte. - der Widerstand der Rotenburger war in diesem Moment gebrochen.

TG Rotenburg: Drazen, Dick - Harbusch, Eimer, Einhorn (10), Gerlich (4), Debus (3), Golkowski (3), Balic (1), Ebenhoch (1), Holl (1), Janotta (3)

Quelle: HNA