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Von der Arbeit auf direktem Weg in den Kasten: Drazen Cica musste am Samstag im TGR-Tor den Alleinunterhalter geben. In der Schlussphase hielt er den Sieg fest. Foto: Walger

Von der Arbeit auf direktem Weg in den Kasten: Drazen Cica musste am Samstag im TGR-Tor den Alleinunterhalter geben. In der Schlussphase hielt er den Sieg fest. Foto: Walger

Baunatal. Dass ein Gastgeber seinem Gegner mit einer Kiste Bier zum verdienten Sieg gratuliert, ist nicht üblich. Die Rotenburger Handballer haben sich über diese Geste sehr gefreut.

So eine Serie ist bei den Landesliga-Handballern der TG Rotenburg auch nicht an der Tagesordnung: Am Samstag gelang ihnen mit dem 32:30 (15:16) der dritte Auswärtssieg in Folge. Damit gaben sie die passende Antwort auf die zuvor erlittene Heimniederlage gegen den VfL Wanfried - und beglückten ihren Trainer Robert Nolte nicht nur wegen der zwei Punkte, die das Konto vor der Weihnachtspause auf 12:10 anwachsen ließen.

Weiter geht es für die TGR schon am 13. Januar. Dann wird die abstiegsgefährdete TSG Dittershausen in der Rotenburger Großsporthalle zu Gast sein.

In Baunatal war Robert Nolte sehr zufrieden mit dem, was seine Jungs zu bieten hatten. Angefangen bei Torwart Drazen Cica. Nachdem er bis 16 Uhr in Hersfeld gearbeitet hatte, stand er zwei Stunden später in der VW-Stadt zwischen den Pfosten und kam nach der Pause so richtig auf Touren. Das war auch wichtig, denn einen zweiten Keeper hatte die TGR nicht dabei. „Drazen hat in der zweiten Halbzeit herausragend gehalten und in der Schlussphase auch noch zwei Siebenmeter abgewehrt“, sagte Robert Nolte, „er war ein wichtiger Baustein für unseren Sieg“ - zumal er auch mehrfach zur Stelle war, wenn Baunataler bei Gegenstößen frei vor ihm auftauchten.

Was die Feldspieler angeht, so hob der TGR-Coach den siebenfachen Torschützen Nils Gerlich zwar hervor, kam aber beim Schnellcheck seiner anderen Schützlinge aus dem Schwärmen nicht heraus. Beeindruckt war er besonders davon, wie flexibel sie auf jede Spielsituation reagierten und wie dabei ein Rädchen ins andere griff.

So führte Jendrik Janotta klug Regie. Tomislav Balic und sein Bruder Boze waren nicht nur für Tore aus der Distanz gut, sondern versorgten Jan-Oliver Holl oder Phillip Debus auch immer wieder mit feinen Anspielen an den Kreis, die diese beiden zu verwerten wussten. Ein weiteres Beispiel: Simon Golkowski. Der Linksaußen habe unglücklich begonnen und vorübergehend seinen Platz bald für den guten Martin Harbusch geräumt. Später aber, als er bei enger Deckung gegen Tomislav Balic gefordert war, war „Golle“ mit tollen Einzelaktionen zur Stelle und brachte es auch noch auf vier Feldtore.

Bangen um Einhorn

„Es gab richtig viele gute Spielsituationen für uns“, stellte Robert Nolte fest. Und die Kräfte reichten auch, trotz enger Personaldecke. Die Rotenburger hoffen nun, dass Marcus Einhorns Fersenverletzung sich nur als Prellung erweist und er bald wieder fit sein wird.

Beim Jubelfoto in der Kabine konnte Marcus Einhorn schon wieder lachen. Und sich zusammen mit seinen Kollegen über eine Kiste Bier freuen. „Das war eine tolle Geste, wie ich sie auch noch nicht erlebt habe“, sagte Robert Nolte. Plötzlich sei die Tür der Umkleide aufgegangen und der Baunataler Spieler Max-Malte Wagenführ mit einem Kasten Bier hereinspaziert. Die überreichte er den Gästen mit den Worten: „Hier, von uns. Respekt vor eurer guten Leistung. Ihr habt verdient gewonnen."

Quelle: HNA