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Der beste Rotenburger: Phillip Debus knüpfte gegen Wandried nahtlos an seine tollen Leistungen der vergangenen Wochen an. Rotenburgs Kreisläufer gelangen sieben Tore. Foto: Walger

Der beste Rotenburger: Phillip Debus knüpfte gegen Wandried nahtlos an seine tollen Leistungen der vergangenen Wochen an. Rotenburgs Kreisläufer gelangen sieben Tore. Foto: Walger

Rotenburg. Abhaken und nach vorne schauen - dieser Gast war einfach zu stark für die Landesliga-Handballer der TGR.

Robert Nolte hatte einen Wunsch gehabt. Seine TG Rotenburg sollte ihr Heimspiel der Handball-Landesliga gegen den VfL Wanfried möglichst lange offen gestalten und so die Spannung erhalten. Doch daraus wurde nichts. Die Gäste drückten der Partie ihren Stempel auf und ließen die TGR während der gesamten Spielzeit kein einziges Mal in Führung gehen. Mit 36:26 (17:14) setzte sich der VfL letztlich sehr souverän durch.

„Man muss fair sein und Respekt zeigen. Das war schon eine beeindruckende Vorstellung der Wanfrieder“, sagte Rotenburgs Trainer Robert Nolte, „sie waren uns überlegen.“ Und zwar von den ersten Minuten an. Jedenfalls, was das Ergebnis angeht. 1:4 (6.), 2:6 (9.), 2:8 (12.) - der VfL-Express nahm sofort Fahrt auf.

Dass sie gleich so klar zurücklagen, hatten die Gastgeber ihrem früheren Teamkollegen Sebastian Krause zu verdanken. Der nämlich stand im Wanfrieder Kasten und zeigte eine Glanzparade nach der anderen. Warum die Rotenburger Schützen ihr Glück zunächst immer wieder mit flachen Bällen versuchten und dem Keeper damit voll in die Karten spielten, bleibt ihr Geheimnis.

Den Anschluss geschafft

Die TGR steckte aber nicht auf. Mit höher angesetzten Würfen stellte sich auch prompt der Erfolg ein. Denn in der 24. Minute war mit dem 11:12 tatsächlich der Anschluss hergestellt. Bis zum Seitenwechsel bauten die Wanfrieder ihren Vorsprung auf 17:14 ausgebaut. Und sie legten nach. Als sie sich mit einem fünfminütigen Zwischenspurt bis auf 18:25 (41.) abgesetzt hatten, war die Entscheidung früh gefallen.

Denn eine zweite Aufholjagd der Rotenburger fand nicht statt. Dazu fehlte ihnen an diesem Tag einfach die nötige Substanz. Tomislav Balic, in den vergangenen Wochen tadelloser Chef der Abwehr und Schütze wichtiger Treffer in Personalunion, hütete krank das Bett. Sein Bruder Boze, als Torjäger und Distanzschütze unverzichtbar, biss auf die Zähne und spielte trotz heftig schmerzender Schulter, allerdings nur im Angriff. Weite Strecken der zweiten Halbzeit musste der angeschlagene Kroate dann von der Bank aus zuschauen.

Daniel Holl saß nur auf der Tribüne. Der frühere Profi hatte nach dem Sieg in Ostheim aus beruflichen und sportlichen Gründen erklärt, sich erst einmal vom aktiven Handball zurückziehen zu wollen.

Rechtsaußen Marcus Einhorn war auf den letzten Drücker von der Arbeit in die Halle gekommen. Sein Aufwärmprogramm hatte aus zwei kurzen Sprints im Kabinengang bestanden. Prompt zog er sich früh im Spiel eine leichte Zerrung zu. Es waren einfach zu viele Handicaps, die das aufrechte Rotenburger Häuflein hinnehmen musste. Und das bei der Qualität des Gegners. Der stellte, wie erwartet, eine sattelfeste 6:0-Abwehr, hinter der sich Torwart Krause auch im zweiten Durchgang wieder auszeichnen konnte.

Sehenswerte Gegenstöße

Und dann ging es ganz schnell nach vorne. Bei den traumhaft sicher vorgetragenen Kontern, jetzt meist von den Außen Florian Bley und Maximilian Lippold abgeschlossen, war die TGR schlicht überfordert.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Harbusch, Eimer, Einhorn (4/1), Köhler, Debus, Bläschke, Golkowski (3), B. Balic (6), Ebenhoch (2), Günther, J.-O. Holl, Janotta (1)

Quelle: HNA