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Der Höhenflug der TG Rotenburg geht weiter – sehr zur Freude von Tomislav Balic, seinem Bruder Boze und Kreisläufer Jan-Oliver Holl (von links). © Thomas Walger

Der Höhenflug der TG Rotenburg geht weiter – sehr zur Freude von Tomislav Balic, seinem Bruder Boze und Kreisläufer Jan-Oliver Holl (von links). © Thomas Walger

Mit seinem weiterhin dezimierten Mini-Kader hat Handball-Landesligist TG Rotenburg auch die hohe Auswärtshürde bei der HSG Twistetal genommen.

Die Mannschaft von TGR-Trainer Robert Nolte setzte sich in der gefürchteten Mühlhausener Mehrzweckhalle 32:29 (17:15) durch. Sie stockte mit diesem dritten Sieg in Folge ihr Konto auf glänzende 22:12 Punkte auf.

„Wir kommen selbst aus dem Staunen nicht heraus. In der ersten Halbzeit haben wir wie aus einem Guss gespielt“, stellt Robert Nolte fest. Bis zur 25. Minute, in der Luca Schuhmann seine Rotenburger mit 17:10 in Front warf, verbreiteten sie Glanz.

Vergessen war da schon die Schrecksekunde aus der Anfangsphase, als Twistetals wuchtiger Lars Fingerhut einen Tempogegenstoß abfing und dabei in die Rotenburger Fankolonie flog, die nur wenige Zentimeter hinter der Seitenlinie auf Bierzelt-Bänken Platz genommen hatte. „Zum Glück ist nichts passiert“, sagt Robert Nolte.

Rein sportlich lief zunächst alles nach Plan für sein Team. Das hebelte die 5:1-Deckung der Gastgeber ein ums andere Mal aus und schloss konzentriert sowie erfolgreich ab. Nachdem HSG-Coach Steffen Fingerhut seine Defensive auf 6:0 umgebaut hatte, brauchte die TGR ein paar Minuten, um sich darauf einzustellen. Bald aber drückte die Rotenburger Offensive um Boze Balic dem Geschehen wieder ihren Stempel auf.

In den letzten fünf Minutten vor der Pause war’s damit auf einen Schlag vorbei – was nicht unbedingt am Gegner lag. „Da haben wir die falschen Entscheidungen getroffen. Wir haben zu früh abgeschlossen und so den Twistetalern zu Tempogegenstößen verholfen“, sagt Robert Nolte. Die Nebenwirkung: Die Zuschauer, die ob der Rotenburger Stärke früh verstummt waren, heizten jetzt die Stimmung wieder an.

Ihre Hoffnung wuchs, als Joshua Sturm mit dem 16:17 (33.) erstmals seit dem 4:5 (8.) wieder den Anschluss für die HSG herstellte. Das gelang auch Andre Krouhs mit dem 18:19 (36.). Dann aber verpassten Boze Balic, Martin Harbusch und Tomislav Balic dem Publikum eine sehr wirkungsvolle Beruhigungsspritze. Die drei Rotenburger erzielten in einem fulminanten Zwischenspurt jeweils zwei Tore, und schon führte der Gast 25:20 (46.).

Und egal, was die Twistetaler versuchten, die TGR wusste stets eine passende Antwort. Wechselnde Pressdeckungen gegen Boze Balic, seinen Bruder Tomislav oder gegen Martin Harbusch? Kein Problem. Auch die offensive Manndeckung übers gesamte Feld in der Schlussphase verpuffte. Dann ließ sich eben Jan-Oliver Holl in den Rückraum fallen und bediente den zum Kreis vorgepreschten Tomislav Balic.

Dass die TGR ein eingespieltes Team ist, erwies sich mal wieder als großer Vorteil. „Wir haben die Abläufe automatisiert. Jeder hat aus diesen Abläufen heraus noch eine Lösung, wenn diese gebraucht wird. Die Spieler behalten die Köpfe oben und könen sich an die jeweilige Situation anpassen“, nennt Robert Nolte einen Trumpf.

Darüber hinaus war am Samstagabend hilfreich, dass die Schiedsrichter jederzeit Herr der Lage blieben und die beiden Rotenburger Torhüter Alexander Dick und Drazen Cica sehr gut hielten.

„Die Twistetaler haben alles in die Waagschale geworfen und waren dann richtig geknickt“, sagt Robert Nolte. Kein Wunder. Es war erst ihfre zweite Heimniederlage in der laufenden Saison. Und ihre Heimstärke soll ja die Basis für den Klassenerhalt bilden.

TGR: Cica, Dick - Harbusch (8/3), N. Fischer (2), Schuhmann (5), T. Balic (4), B. Balic (9/1), Holl (2), Barzov, Cutura (2)

Quelle: HNA