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Er lieferte eines seiner besten Spiele im TGR-Trikot ab: Luca Schuhmann (links), fünffacher Torschütze gegen den VfL Wanfried. Hier lässt er sich von Maximilian Lippold nicht aufhalten. Foto: © Thomas Walger

Er lieferte eines seiner besten Spiele im TGR-Trikot ab: Luca Schuhmann (links), fünffacher Torschütze gegen den VfL Wanfried. Hier lässt er sich von Maximilian Lippold nicht aufhalten. Foto: © Thomas Walger

Die TG Rotenburg bleibt in der Handball-Landesliga. Und das trotz der Heimniederlage am gestrigen Samstag gegen den VfL Wanfried. Denn heute kam Schützenhilfe aus Baunatal.

Rotenburg – Es hätte eine große Party werden können am Samstag. Doch sie fand nicht statt. Hätten die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg ihr Heimspiel gegen den VfL Wanfried gewonnen, dann wäre ihnen der Klassenerhalt sicher gewesen - und der TGR II gleichzeitig der Aufstieg in die Bezirksoberliga. Doch der VfL Wanfried erwies sich als Spielverderber und gewann verdient 30:26 (15:12).

Doch Katzenjammer gibt es nicht. Denn durch den Sieg von Baunatal über Dittershausen steht fest: Die TGR bleibt Landesligist, der Weg für die TGR II in die Bezirksoberliga ist damit auch frei.

Doch das alles wusste TGR-Trainer Robert Nolte am Samstag nach der Niederlage noch nicht. Und so sagte er: „Schade. Ich hätte es meiner Mannschaft so gegönnt, heute zu gewinnen. Ich kann ihr aber keinen Vorwurf machen. Sie hat super gekämpft.“

Das hat jedoch nicht gereicht gegen einen starken Gast, der die Saison mit einer Platzierung in der oberen Tabellenhälfte abschließen wird. Sehr wahrscheinlich als Vierter, Fünfter oder im schlechtesten Fall Sechster.

Wer gedacht hätte, die Wanfrieder würden es unter diesen Umständen vielleicht etwas ruhiger angehen lassen in Rotenburg, der sah sich gründlich getäuscht. Von der ersten Minute an gaben sie Gas. Von acht Trommlern angetrieben, führten sie nach 200 Sekunden 4:1. Und sie stellten Rotenburgs Torjäger Boze Balic mit einer Pressdeckung durch Johannes Ebel kalt.

Der Kroate ließ sich meist bis zur Mittellinie zurückfallen. Damit war es in der Regel ein Spiel fünf gegen fünf, wenn die Rotenburger den Ball hatten. Genau das hatte Coach Nolte für diesen Fall auch gewollt.

Sein Plan: Platz zu schaffen für Parallelstöße. Für diese waren nach einer Auszeit beim Stand von 8:12 (23.) seine beiden Youngster Luca Schuhmann und Maurice Reyer zuständig. Letzterer wurde zu diesem Zeitpunkt eingewechselt. Beide machten ihre Sache so gut, dass Nolte sagte: „Heute haben wir die Zukunft des Rotenburger Handballs gesehen.“

Mutig stieg das Duo immer wieder hoch, suchte und fand den Abschluss. Neun der 26 Tore gingen auf ihr gemeinsames Konto. Gerade Maurice Reyer schienen die Wanfrieder nicht auf der Rechung zu haben. Als er aus großer Distanz mit dem dritten TGR-Tor in Folge den 16:17-Anschluss (36.) hergestellt hatte, war er endgültig in den Blickpunkt der Gäste gerückt. Als Reyer erneut abhob, stieß ihn Milos Milosavlejevic in der Luft um, sodass der junge Rotenburger aus seiner Flugbahn geriet und hart auf dem Boden aufschlug. Hier hätten die Schiri Rot zeigen müssen.

Dass die Rotenburger die Wende weder in dieser Phase, noch danach schafften, hatte mehrere Ursachen. Sie leisteten sich einige völlig unnötige Ballverluste, die meist prompt bestraft wurden. Sie hatten mit mehreren Holztreffern Pech im Abschluss. Sie schafften es zu selten, ihre Außen in gute Wurfpostionen zu bringen. Und natürlich lag es am VfL Wanfried und seinen Assen. Gegen Milos Milosavlejevic und den überragenden VfL-Spielmacher Vladimir Duric, dem neun Treffer gelangen, war diesmal kein Kraut gewachsen. Was sicher nicht den TGR-Keepern Alexander Dick und Drazen Cica anzulasten war. Sie waren Aktivposten. Trotzdem kam die TGR nur beim 17:18 (38.) und 24:25 (54.) noch auf Tuchfühlung.

TGR: Dick, Cica - Harbusch (1), Einhorn (4/2), Debus (3), T. Balic, Golkowski (4), Reyer (4), B. Balic (1), Schuhmann (5), Eimer (1), Holl (2), Janottaq, Cutura (1)

Quelle: HNA