Jetzt nachlegen – das ist die Devise für die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen vor dem Kellerderby bei TuSpo Waldau.
Rotenburg. Dreimal trafen beide Teams in den vergangenen Jahren aufeinander, alle drei Spiele haben die Waldhessinnen für sich entschieden. Gelingt das am Samstag ab 18 Uhr in der Sporthalle Waldau an der Stegerwaldstraße erneut, dann sähe es richtig gut aus in Sachen Klassenerhalt für das Team von FSG-Trainerin Simone Poulsen. Sie ist sich sicher: „Wenn wir genauso kämpfen und füreinander da sind wie am vergangenen Wochenende gegen Körle, dann können wir auch in Waldau gewinnen.“
Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den kommenden Gegner schon jetzt. Im Falle eines Siegs wären es fünf, hinzu käme der bessere direkte Vergleich - es wäre eine beruhigende Entwicklung für die Waldhessinnen.
Doch ein Selbstläufer wird das Spiel morgen in Kassel nicht. Denn auch die Waldauerinnen können einen großen Schritt Richtung rettendes Ufer tun - zumal es ja vielleicht nur zwei Absteiger geben wird. Das hängt davon ab, ob ein oder zwei Teams aus der Oberliga hinunter in die Landesliga Nord müssen. Danach sieht es zurzeit aber eher nicht aus.
„Was schön ist: Ich entdecke immer neue Seiten an meiner Mannschaft, sehe, wie vielseitig sie ist“, sagt Simone Larsen Poulsen. „Ganz gleich, auf welche Position ich meine Spielerinnen stelle. Sie gehen hin und geben ihr Bestes, stellen sich in den Dienst der Mannschaft, auch wenn sie lieber auf einer anderen Position spielen.“ Flexibilität ist momentan auch gefragt, denn es sind immer mal wieder Ausfälle zu beklagen, die zu Umstellungen zwingen - was die FSG für ihre Gegner auch unberechenbarer macht.
In der Vorrunde beim 26:22-Heimerfolg über Waldau hatte die FSG Waldhessen nach holprigem Start 3:6 zurückgelegen, ehe Anette Lusky mit fünf Treffern in Folge die Wende quasi im Alleingang schaffte.
In der Endphase waren es dann die Außen Johanna Drewer und Nika Rollmann, die die entscheidenden Nadelstiche setzten. „Das war schon nicht leicht, aber in Waldau wird es für uns noch schwieriger, zu gewinnen“, glaubt Simone Larsen Poulsen.
Sie kann eine erfreuliche Personalie verkünden: „Bianca Bähr ist wieder fit und wird ihr Comeback feiern. Wir wollen es ihr so leicht wie möglich machen. Deshalb muss unsere Abwehr gut stehen.
Es wird das erste Saisonspiel der lange verletzten Keeperin sein. In den meisten Partien spielte Laura Weidemann im Tor 60 Minuten durch.
Sie machte ihre Sache zwar hervorragend, dürfte aber auch froh sein, dass ihre Zeit als Alleinunterhalterin nun vorbei ist.
Quelle: HNA