Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Wie ein Fels in der Brandung: FSG-Torfrau Laura Weidemann ragte heraus. Foto: Walger© Walger/HNA

Wie ein Fels in der Brandung: FSG-Torfrau Laura Weidemann ragte heraus. Foto: Walger© Walger/HNA

Die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen schafften im Heimspiel gegen den bisherigen Spitzenreiter HSG Großenlüder/Hainzell eine faustdicke Überraschung. Sie setzten mit ihrer besten Saisonleistung ein Ausrufezeichen und schafften ein 26:26 (11:10).

Während die Gäste ihre Tabellenführung einbüßten, verließ die FSG dank des Punktgewinns wieder die Abstiegsplätze. Die FSG-Fans rieben sich verwundert die Augen. Ihre FSG hielt den Favoriten von Beginn an in Schach und führte in der 10. Minute dank dreier Tore von Anette Lusky mit 5:3. Es sollte für die FSG nicht nur in kämpferischer, sondern auch in spielerischer Hinsicht eine Partie bleiben, in der sie dem Titelkandidaten auf Augenhöhe begegnete.

Leider spielten die Waldhessinnen ihrem Gegner mit Ballverlusten im Angriff in die Karten. Die Gäste nahmen die Geschenke an, gaben Kostproben ihrer Konterstärke und glichen zum 8:8 (21.) aus.

Unbeeindruckt davon bewahrte das Team von FSG-Trainerin Simone Larsen Poulsen Ruhe. Es spielte seine Angriffe jetzt wieder besonnen aus und zog bis zur 28. Minute auf 11:8 davon. Trotz eines Team-Timeouts (28.) konnte dieser Drei-Tore-Vorsprung nicht mit in die Pause genommen werden. Er schmolz noch auf 11:10.

Wer dachte, dass die Gastgeberinnen im zweiten Abschnitt überrollt würden, sah sich getäuscht. Mit einer bärenstarken Deckung, vor allem der Mittelblock stand wie ein Fels, und einer überragenden Torfrau Laura Weidemann boten sie ihren Gästen nur selten eine Lücke. Nach Nika Rollmanns 17:15 (39.) drohte die Partie trotzdem zu kippen, weil der Favorit fünf Tore in Folge zum 17:20 erzielte (43.). Doch Johanna Drewer, Michelle Horn und Anette Lusky schlugen mit ihren Treffern zum 20:20 (46.) sofort zurück.

Hochspannung

Jetzt sollte das Spiel ein Handball-Krimi werden. Als die starke Stefanie Krestel mit ihrem siebten Feldtor zum 25:23 traf (56.), war der Heimsieg greifbar nahe, doch die HSG glich wieder zum 25:25 (59.) aus. Jennifer Malsch gelang 35 Sekunden vor Schluss das 26:25, doch Marie-Sophie Weitzel hatte im Gegenzug noch eine Antwort. Den letzten Angriff konnte die FSG nicht mehr zum 27:26 nutzen.

Bedenkt man, dass die Gastgeberinnen vier Holztreffer verzeichneten und sechs klarste Chancen ausließen, wird klar: Es fehlte nur ein bisschen Wurfglück, um dem Titelaspiranten sogar beide Punkte abzuknöpfen.

Simone Larsen-Poulsen war aber auch über das Remis glücklich. „Wenn wir wollen, können wir das“, sagte sie. Und: „Oft waren die Schiedsrichter gegen uns, heute waren sie freundlich zu uns. Es war ein geiles Spiel. Ich muss heute das ganze Team loben.“

Gästecoach Udo Steinmüller bilanzierte: „Wir haben nur phasenweise in unser Spiel gefunden und viel zu langsam gespielt. Dass es hier so schwer werden würde, hätten wir nicht gedacht.“

FSG Waldhessen: Weidemann - Horn (4), Rollmann (1), Malsch (2), Drewer (2), Siebert, Lusky (3/4), Hollstein, Mäusgeier (2), Pippert, Niebuhr, Krestel (8)

Quelle: HNA