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Sie war ein entscheidender Mosaikstein beim Heimerfolg der FSG Waldhessen: Rechtsaußen Johanna Drewer (links), die sechs Treffer erzielte.© Walger

Sie war ein entscheidender Mosaikstein beim Heimerfolg der FSG Waldhessen: Rechtsaußen Johanna Drewer (links), die sechs Treffer erzielte.© Walger

Rotenburg. Nach dem Abstiegsduell der Frauen-Landesliga kann das Team von Simone Larsen Poulsen nun auch den besseren direkten Vergleich vorweisen.

Einen ganz wichtigen Heimsieg landeten am Samstag die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen. Im Duell zweier Kellerkinder schlugen sie die HSG Lohfelden/Vollmarshausen 30:25 (17:15). Durch diesen Erfolg hat die FSG als Viertletzer jetzt drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Beiden Teams merkte man an, dass ihnen die Angst vor dem Sturz in die Bezirksoberliga im Nacken sitzt. Die FSG schüttelte sie zuerst ab und lag in der vierten Minute mit 3:1 in Führung. Diesen Vorsprung konnte sie zunächst halten oder sogar auf drei Treffer ausbauen.

Das war auch ein Verdienst der Deckung, die lediglich Probleme hatte, die wuchtige Kreisläuferin Melissa Peter zu stoppen. Ihr gelangen im ersten Durchgang sieben Treffer, wobei sie sich auch als sichere Siebenmeter-Schützin profilierte. Peters Freiräume am Kreis resultierten daraus, dass die FSG-Deckung nicht konsequent verschoben hatte, wobei der Mittelblock auch zu wenig Unterstützung erhielt.

Das besserte sich nach dem Seitenwechsel. Das Team von FSG-Spielertrainerin Simone Larsen Poulsen wirkte nun insgesamt stabiler. Und promt wuchs auch der Abstand auf den Neuling. Durch drei Tore in Folge zwischen der 34. und 37. Minute zog die FSG erstmals an diesem Abend auf vier Tore davon. Der Treffer zum 22:18 in der 37. Minute war zugleich der Höhepunkt der Partie: Ein punktgenaues Anspiel über das halbe Feld von Larsen Poulsen veredelte Inken Niebuhr gekonnt.

Als der Gegner mit dem 24:23 wieder aufgeschlossen hatte, unterbrach die FSG-Spielertrainerin mit einem Timeout dessen Lauf. Der Zeitpunkt war gut gewählt, und die richtigen Worte musste sie auch gefunden haben. Denn in den folgenden Minuten drehten die Gastgeberinnen auf und zogen auf 27:23 davon (53.). Dann setzte Jenny Werner nach einem Ballgewinn des FSG-Abwehrblocks zu einem sehenswerten Konter an und erhöhte auf 28:23 (54.). Damit war das Kellerduell so gut wie entschieden.

In den verbleibenden 80 Sekunden ließen die Waldhessinnen in doppelter Unterzahl aber nur noch das Tor zum 30:25-Endstand durch Jana Herbst zu. Als krönenden Abschluss fischte FSG-Torfrau Laura Weidemann auch noch einen Strafwurf aus der Ecke (59.).

Vorteil für die FSG

Dass es beim Fünf-Tore-Vorsprung blieb, könnte bei Punktgleichheit entscheidend für den Klassenerhalt werden. Denn nach der 23:26-Niederlage aus der Hinrunde hat die FSG mit dem 30:25 den direkten Vergleich gewonnen.

Großen Anteil daran hatte FSG-Rechtsaußen Johanna Drewer. Die Rechtshänderin hatte einen Sahnetag erwischt. Ihr gelangen sechs Treffer aus oft schwierigen Wurfpositionen. Waldhessen-Spielertrainerin Simone Larsen Poulsen bilanzierte: „Heute haben wir gut gekämpft. Der Wille, zu gewinnen, war größer als bei unserem Gegner. Wir haben Moral gezeigt.“ Sie war froh, in der Schlussphase schon so klar geführt zu haben: „Sonst wäre es am Ende noch einmal eng geworden.“ Vielleicht lag der Schlüssel zum Erfolg ja auch darin, dass die FSG erstmals vor einem Spiel zwei Trainingseinheiten absolviert hatte. Auf jeden Fall war es ein Sieg, der Mut macht.

FSG: Weidemann, Bähr - Rollmann (1), Werner (1), Drewer (6), Denk (1), Lusky (11/4), Mäusgeier (1), Larsen-Poulsen (1), Schlosser, Niebuhr (1), Krestel (7/4)

Quelle: HNA