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In Torlaune: Stefanie Krestel. Foto: Walger

In Torlaune: Stefanie Krestel. Foto: Walger

Hofgeismar. Die Landesliga-Handballerinnen von Jonggi Pasaribu haben beim Mitaufsteiger HSG Hofgeismar/Grebenstein einen wichtigen 22:21 (8:12)-Erfolg gefeiert.

„Jetzt haben wir es selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen“, freut sich FSG-Trainer Jonggi Pasaribu. Es war der zweite Sieg in Folge - das hatte die FSG Waldhessen in ihren jüngsten beiden Landesliga-Spielzeiten bis zum Samstag kein einziges Mal geschafft.

Schwach gestartet

Die erste Halbzeit war allerdings gar nicht nach Pasaribus Geschmack verlaufen. Seine Spielerinnen hatten sich offenbar von der extrem ruhigen Atmosphäre in der Kreissporthalle einlullen lassen. Keine Musik dröhnte aus den Lautsprechern. Und als sich die Gäste warmzumachen begannen, standen sie allein auf dem Spielfeld. Erst nach und nach tröpfelten die Gegnerinnen herein.

Beim Anwurf waren diese aber hellwach. Insbesondere ihre Torfrau Annika Erbuth. 50 Prozent der Würfe vor der Pause entschärfte sie. Mit jeder ihrer Paraden wuchs der Bammel der Waldhessinnen vor dem Abschluss. Also reichten sie Ball und Verantwortung lieber weiter.

„Wir haben alles falsch gemacht, was die anderen Mannschaften gegen Hofgeismar/Grebenstein auch schon falsch gemacht hatten“, sagte Jonggi Pasaribu. „Das war halbherzig, zäh und mutlos, mit vielen technischen Fehlern. Wir haben den Ball im Angriff ins Aus geworfen oder dem Gegner in die Hand gedrückt.“

Der FSG-Coach hat sich „tierisch geärgert“ und das in der Kabine deutlich zum Ausdruck gebracht. Fünf Minuten ließ er seine Spielerinnen dort alleine sitzen. Sie sollten sich selbst Gedanken machen, welche Antwort sie im zweiten Durchgang geben könnten.

Die erhoffte Antwort blieben sie nicht schuldig. „Das war eine ganz andere Körpersprache nach der Halbzeit. In der Abwehr wurde jetzt um jeden Ball gefightet“, sagte Jonggi Pasaribu. Auch im Angriff lief es plötzlich besser. „Da haben sie strukturierter und geduldiger gespielt. Und eine Ecke zielstrebiger.“

Schnell aufgeholt

Obwohl HSG-Keeperin Annika Erbuth weiterhin gut hielt, war der Vier-Tore-Pausenrückstand schon in der 37. Minute beim 13:13 aufgeholt. Dafür hatten Stefanie Krestel (2), Johanna Drewer (2) und Alina Braun (1) mit ihren Treffern gesorgt.

Zum entscheidenden Element im Spiel der Gäste wurde Stefanie Krestel. „Es ist keinem, mir auch nicht, so richtig aufgefallen, dass sie zwölf Tore gemacht hat, fünf davon Siebenmeter“, amüsierte sich Jonggi Pasaribu. Ganz unauffälig schlüpfte die Rückraumschützin in die Rolle der Matchwinnerin. So unauffällig, dass auch der gegnerische Trainer nicht auf die Idee kam, Krestel eng decken zu lassen.

Kein einziges Mal geriet die FSG nach ihrem 13:13-Ausgleich in Rückstand. Allerdings betrug ihr Vorsprung auch nie mehr als zwei Tore. Am Ende war es ein Treffer, der den Unterschied machte.

FSG Waldhessen: Bähr, Weidemann - Reimuth, Rollmann (1), Drewer (3), Denk (1), Mäusgeier (1), Pippert (1), Braun (2), Niebuhr (1), Krestel (12)

Quelle: HNA