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Sie hielt ihre FSG bis zuletzt im Spiel: Doch auch die fünf Treffer von Johanna Drewer reichten am Ende nicht, um gegen Wesertal zu punkten. Foto: Walger

Sie hielt ihre FSG bis zuletzt im Spiel: Doch auch die fünf Treffer von Johanna Drewer reichten am Ende nicht, um gegen Wesertal zu punkten. Foto: Walger

Rotenburg. Nach der Heimniederlage gegen Wesertal wird die Lage für das Team von Trainer Jonggi Paaribu immer prekärer.

In einem kampfbetonten, aber immer fairen Abstiegsduell unterlag die FSG Waldhessen in eigener Halle unglücklich und völlig unnötig der HSG Wesertal knapp mit 22:23 (11:11). Durch die Niederlage verpasste die FSG die große Chance, ihre Karten im Kampf um den Klassenerhalt deutlich zu verbessern.

FSG-Coach Jonggi Pasaribu hatte als wichtigste Order vorgegeben, erst einmal die Deckung zu verstärken und schnelle Gegentore zu vermeiden. Dies gelang auch bis zur 15. Minute, in der Marina Denk die Gastgeberinnen Waldhessinnen erstmals mit zwei Toren in Führung brachte (7:5).

Dann aber trat wieder das alte Manko auf. Immer wenn es die Möglichkeit gab, sich weiter abzusetzen, schlichen sich Fehler ein. Und prompt lag Pasaribus Team neun Minuten später mit 8:9 im Hintertreffen (24.). Doch der Rückstand warf es nicht aus der Bahn. Im Gegenteil: Zwischen der 25. und 28 Minuten überstand die FSG eine doppelte Unterzahl dank glänzende Deckungsarbeit mit nur einem Gegentor. Und weil Marina Denk anschließend zum 11:11 ausglich, war zur Pause alles offen.

Den Wiederbeginn allerdings verschliefen die FSG-Frauen komplett. Zwischen der 34. und der 37. Minute kassierten sie vier Treffer in Folge zum 13:17 - ein Schaden, den die Waldhessinnen nicht mehr vollständig reparieren konnten.

Robuste Deckung

Da die Gäste weiterhin eine robuste Deckung stellten und Distanzschützin Stefanie Krestel nicht wie gewohnt zum Zug kam, waren spielerische Varianten gefragt. Die waren auch zu erkennen, doch der Ertrag blieb zu gering. Denn viele klare Gelegenheiten blieben weiterhin ungenutzt.

So transportierten die Wesertalerinnen ihren Vorsprung bis in die Schlussphase. 21:17 führten sie nach 52 Minuten. Als die nun mächtig aufdrehende Johanna Drewer (55.) und Luca Mäusgeier (56.) die FSG bis auf 22:23 heranbrachten, zeigten die Gäste plötzlich Nerven und scheiterten ein ums andere Mal an der eingewechselten und jetzt schier unüberwindlichen FSG-Torfrau Bianca Bähr. Doch ihre Vorderleute konnten die Gunst der Stunde nicht nutzen und wenigstens den Ausgleich erzielen.

17 klare Torchancen ließen die Gastgeberinnen aus, darunter drei Siebenmeter. Das unterstreicht, wie überflüssig diese bittere Niederlage war. Ihr Trainer Jonggi Pasaribu war entsprechend bedient. „Schade und schlecht“, sagte er, „es war eigentlich ein enges Spiel, aber die Zahl der Fehler und der vergebenen Chancen war zu hoch.“

Außerdem hätte sein Team in der zweiten Welle zu viele Gegentore hinnehmen müssen. Und ihm fehlten die fest einkalkulierten Tore von Distanzschützin Stefanie Krestel, die es aus dem Spiel heraus immer wieder tapfer versuchte, aber nur einmal traf. Von vier Siebenmetern verwandelte sie auch nur zwei. „Stefanie hat Probleme, die Erwartungshaltung zu erfüllen“, stellte Pasaribu fest.

Rechtsaußen Johanna Drewer, mit fünf Treffern beste FSG-Schützin, sagte: „Wir sind doof aus der Halbzeitpause gekommen. Und unsere Deckungsumstellungen, 5:1 und 4:2, haben nicht das gebracht, was wir erwartet hatten.“ Sie weiß: „Jetzt wird es schwer, die Klasse zu halten. Wir müssen unbedingt punkten.“

FSG Waldhessen: Wiedemann, Bähr - Reimuth (1), Rollmann (3), Drewer (5), Denk (3), Mäusgeier (4/4), Pippert, Braun (2), Niebuhr (1), Krestel (3/2)

Quelle: HNA