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Unsanft gestoppt: Alina Braun stieß hier beherzt in eine Lücke. Die Baunataler Abwehrspielerinnen aber verbauten ihr den Weg auf nicht gerade rücksichtsvolle Art und Weise. Foto: Walger

Unsanft gestoppt: Alina Braun stieß hier beherzt in eine Lücke. Die Baunataler Abwehrspielerinnen aber verbauten ihr den Weg auf nicht gerade rücksichtsvolle Art und Weise. Foto: Walger

Rotenburg. Der Oberliga-Absteiger erwiest sich für den Neuling trotz Heimrechts als eine Nummer zu groß.

„Wir kommen aus der Bezirksoberliga und die aus der Oberliga - das hat man heute gemerkt“, sagte Jonggi Pasaribu, der Trainer der Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen. Sie verloren am Samstag ihr erstes Saisonheimspiel gegen Eintracht Baunatal mit 14:31 (7:15).

Allerdings: Ein Debakel war es nicht für den Aufsteiger, auch wenn das Ergebnis sich so lesen mag. Denn erstens zeigte die FSG gute spielerische Ansätze, und zweitens traf sie auf einen Gegner, der richtig viel Qualität aufweist. Jonggi Pasaribu schwärmte geradezu: „Wie die nach Ballgewinnen gleich mit vier, fünf Spielerinnen ausgeschwärmt sind - die waren uns einfach in allen Belangen überlegen.

Diee Überlegenheit demonstrierten die Gäste von Beginn an. Nach sieben Minuten lagen sie mit 5:1 vorne und zwangen den FSG-Coach zur ersten Auszeit. Danach verlief die Partie ausgeglichener. 3:8 stand es nach 15 Minuten. Innerhalb von 180 Sekunden verkürzte der Außenseiter dann sogar auf 6:9. Dies blieb die beste Phase der FSG, die da entschlossen auftrat.

Doch die eigene Courage ging ihr mit jedem weiteren Tor der Baunatalerinnen verloren. „Wir haben uns beeindrucken lassen, was bei so einem Gegner eben passieren kann“, stellte Jonggi Pasaribu fest, „wenn alles, was man tut, keine Früchte trägt.“

Dass die Erfolgserlebnisse für die Waldhessinnen so rar wurden, lag auch an Baunatals Keeperin Luisa Fleischmann, die einen sehr guten Tag erwischt hatte. Sie kaufte den FSG-Angreiferinnen den Schneid ab. Außerdem zeigten sich die Gegnerinnen im Abschluss sehr stark. Hier ragte Selina Schneider mit 10/1 Treffern heraus.

„Das einzige, was man meinen Spielerinnen ankreiden kann, ist, dass ihnen in selbst erarbeiteten Situationen ab der 20. Minute der Mut gefehlt hat, in die Nahtstellen der Baunataler Abwehr zu gehen. Da kam der große Respekt vor der Eintracht zum Tragen“, befand Jonggi Pasaribu.

Ihm blieben aber auch die Stärken seines Teams nicht verborgen. Zum Beispiel im Angriff: „Wir können uns spielerisch zur Wehr setzen und damit Erfolg haben.“ Stimmt. Obwohl ohne echte Rückraum-Shooterin angetreten, weil Stefanie Krestel fehlte, haben die körperlich unterlegenen Waldhessinnen elf Strafwürfe herausgeholt. Und die waren keineswegs Geschenke der Schiedsrichter. Doch im Baunataler Kasten stand eben eine Luisa Fischmann in Topform. Sie ließ nur vier der elf Siebenmeter passieren.

„In der Summe haben wir zu hoch verloren, ein Zehn-Tore-Abstand hätte schöner ausgesehen und wäre auch möglich gewesen“, ärgerte sich Jonggi Pasaribu doch ein wenig über das überdeutliche Resultat.“

Das Positive mitnehmen

„Wir müssen jetzt einfach die positiven Sachen aus diesem Spiel mitnehmen“, sagte der FSG-Coach. So wie sein junges Team in weiten Phasen der ersten Halbzeit kombiniert hat - schnell, selbstbewusst und ideenreich - wird es sich gegen andere Kontrahenten in der Landesliga durchsetzen können.

FSG Waldhessen: Bähr, Weidemann - Reimuth, Rollmann (2), Werner (2), Drewer, Denk (1), Mäusgeier (2/2), Pippert (4), Braun (2), Niebuhr (1)

Quelle: HNA